Quicksilver 555 WA Commander
Schnittmenge. Das runde Ganze ist mehr als die Summe frischer Zutaten
Man stellt sich das ja so einfach vor: Sitzen zwei Bootsdesigner in der Kantine, reden über ein neues Fünfmeter-Modell. Der eine spielt gedankenverloren mit dem Bierglas. Auf einmal hat der andere einen zündenden Geistesblitz: verschnittene Kurven, wie jene der Glasabdrücke auf einem Bierdeckel. Heureka!
Das sind natürlich nur die feuchten Träume eines Wassersportjournalisten, die Realität sieht ganz anders aus und ist nicht dem Zufall überlassen. Die Marke Quicksilver des amerikanischen Werftkonglomerates Brunswick spielt in der frisch-fröhlichen Liga, hat einen jugendlichen Anspruch und ist optisch unverwechselbar. Puristen unterstellen möglicherweise einen gewissen Hang zur Verspieltheit, andere freuen sich, dass es erfrischend peppige, aber vor allem erschwingliche Boote jenseits des 08/15-Einheitsbreis gibt.
Kurven statt Linien also: Der Rumpf baut am Bug durchschnittlich hoch, reckt sich mittig noch etwas Richtung Himmel und fällt nach dem Steuerstand markant zum Heck hin ab, während gleichzeitig die Süllränder des Cockpits die Flanke auf höherem Niveau fortführen. Das lockert die Optik, wirkt differenzierend und lässt das Boot sportlich-schnittiger wirken als es eigentlich ist.
Den kompletten Artikel finden Sie in Ausgabe 8/2008
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