Hartes Rennen

Round Palagruža: Acht Ausfälle in der ersten Nacht, es kann nur besser werden

Mehr zum Thema: Round Palagruza Cannonball

Das „Round Palagruža Cannonball“ ist zum erwarteten schnellen und harten Rennen geworden. Nach dem Start gestern um 13:00 Uhr konnten die ersten Boote schon gegen 18:00 Uhr die Nordspitze von Dugi Otok runden. In der folgenden Downwind-Strecke hatten sich zunächst bei den Bavaria 42match die Favoriten durchgesetzt. Martin Hartl/sailingteamaustria hatte über weite Strecken die Führung vor Christian Bayer/Aquila Sailing Team. In der Nacht zog die erwartete Tiefdruckfront durch und die Crews mussten mit 7 Bft und mehr und den entsprechenden Wellen kämpfen.

\u00A0Durch die Bedingungen sind auch einige Ausfälle zu verzeichnen. „Hartes Rennen. Schwere See. Viel Welle kein Funk. Wir kämpfen ;)“, so die SMS-Meldung von Ronnie Zeillers/Alles Yacht Crew, die am Morgen Palagruza rundete.

Hart gekämpft aber letztlich aufgeben haben die folgenden Crews:

Die Crew der „Mallorca“ – Werner Luschnig/Lynx – bricht das Rennen ab. Das Boot liegt an der Mole in Komiza, die Crew ist wohlauf.

Die Crew der „Antigua“ – Roland Graf und seine „feschesten Wachauer“ – bricht das Rennen ab. Auch hier ist die Crew wohlauf.

Die „Solent“ – Jürgen Preusser – liegt ebenfalls in Komiza. Die Crew hat in der Nacht den Spi verloren und dadurch schwerwiegende Probleme beim Segeln bekommen. Beim Anlegen ist eine Muring in die Schraube gekommen, sodass Hilfe eines Tauchers nötig war – DNF.\u00A0

Die „Saint Martin“ – Roland Dutzler und die „Offshore-Chaoten“ - hatte in der Nacht Großbaumbruch. Sie sind auf dem Weg zurück nach Biograd.

Die Crew der „New York“ wurden schon vor dem Start durch den Ausfall ihres Skippers Michael Wiebeke und eines zweiten Crewmitglieds in Atem gehalten. Beide mussten wegen eines medizinischen Notfalls die Regattateilnahme absagen. Unter Josef Burgschwaiger sind die verbleibenden sechs Personen gestartet und dann erlitten in der Nacht einen gröberen Ruderschaden. Nach einem anfänglich abgesetzten Mayday haben sie das Boot aber mit der Notpinne in die Marina von Rogozinca steuern können. Die Crew ist wohlauf und bricht das Rennen ab.

Die „Les Sables“ – Christian Pfann/Ocean7 – hatte ebenfalls mit einem Runderschaden zu kämpfen. Sie liegen in Komiza, die Crew ist wohlauf aber auch aus dem Rennen.

Auch die „Southampton“ – Stefan Schindler und seine Crew – bricht das Rennen ab.

Die „Santorini“ – Hubert Mayer/Helvetia – hat Montagnachmittag schon ihren Spi verloren. Nachdem in der Nacht ein weiteres Vorsegel gerissen ist, wird auch die „Santorini“ das Rennen abbrechen.

Ein Übersicht der Positionen kann derzeit leider aufgrund des Ausfalls des Online-Trackings nicht erfolgen. Auch beim Roll-Call konnte ein Großteil der Boote nicht erreicht werden.
\u00A0
Quelle: Mosbach Communications

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