Panerai British Classic Week

Olditmer zeigen spannende Duelle und einen spektakulären Abschluss

Schönheiten aus vergangenen Zeiten unter sich bei der Panerai British Classic Week

Schönheiten aus vergangenen Zeiten unter sich bei der Panerai British Classic Week

Aufregender hätte der letzte Renntag der Panerai British Classic Week nicht sein können: In allen Klassen fiel die Entscheidung über die Podiumsplätze erst bei der abschließenden Wettfahrt. Während einige noch hart um den Sieg kämpften, genossen andere einfach die Fahrt und die Gesellschaft der anderen Liebhaber klassischer Yachten.
In zwei der fünf Klassen musste der Sieger nach Punktgleichheit anhand der besseren Einzelplatzierungen ermittelt werden. Die Klassenbesten durften sich neben den Trophäen über eine Ehrentafel von Panerai freuen. Der Gesamtpreis der Panerai British Classic Week – eine Panerai Uhr – für die beste Yacht in den drei kombinierten Flottenwettfahrten ging an die Slup Whooper, eine Einzelanfertigung von Laurent Giles aus dem Jahr 1939.
Flight of Ufford gewann die letzte Wettfahrt in Klasse 1 mit einem Vorsprung von nur neun Sekunden vor Soufriere. Chloe belegte den dritten Platz. Ähnlich eng war der Zieleinlauf in Klasse 4: Bei der siebten Wettfahrt passierte die Cereste die Ziellinie einundvierzig Sekunden vor der Mikado, während Danegeld auf den dritten Platz segelte. Damit hatten Cereste und Mikado beide insgesamt 10 Punkte. Nach Auswertung der Einzelplatzierungen ging der Sieg schließlich an Mikado. Danegeld belegte auch insgesamt den dritten Platz.
In Klasse 2 gelang Firebrand der dritte Wettfahrtsieg, gefolgt von Opposition und Cetewayo. Damit sicherte sich Firebrand den Gesamtsieg in Klasse 2 mit drei Punkten Abstand auf Opposition. Nur einen Punkt dahinter belegte Cetewayo den dritten Platz in der Gesamtwertung.
auch an der Abschlusswettfahrt teil und fuhr dabei sogar einen eindrucksvollen siebten Sieg ein. Clarionet und Glückauf lagen vor der letzten Wettfahrt punktgleich auf dem zweiten Platz. Die siebte Wettfahrt und das Streichergebnis waren daher für beide Yachten entscheidend. Clarionet gab zwar alles und erreichte als zweite das Ziel, aber Glückauf folgte so dicht dahinter, dass sie sich am Ende den zweiten Platz in der Gesamtwertung vor Clarionet sichern konnte.
In der 8-Meter-Klasse ging die Helen als Siegerin aus der siebten Wettfahrt hervor. Saskia und Erica belegten die Plätze zwei und drei. In der Gesamtwertung gewann Saskia mit zwei Punkten Vorsprung vor Helen, gefolgt von Athena, die nur einen weiteren Punkt dahinter lag.
Neben den Platzierungen drehte sich bei dieser Regatta wie immer alles um die Schönheit der historischen Yachten. So ging der "Je Ne Sais Quoi"-Preis für die Yacht mit dem gewissen Etwas an den 1947 von Henry Dervin entworfenen Kutter Croix des Gardes.
Absolut unumstritten war in diesem Jahr die Verleihung des von Classic Boat gestifteten Seamanship Awards. Unter tosendem Beifall betrat die Crew der Spirit 52 Chloe die Bühne, um diese Trophäe entgegen zu nehmen. In weniger als drei Minuten hatte sie den während des Rennens um die Insel vor St. Catherine's Point über Bord gegangenen David Pitman unter sehr schwierigen Bedingungen bei gesetzten Segeln geborgen.
Alle Ergebnisse und weitere Informationen zur Panerai British Classic Week finden sich auf www.britishclassicyachtclub.org/regatta.

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