Dänemark
Ostsee. Wolfgang Hoffmann segelte über Langeland in die dänische Südsee. Und ließ sich trotz rauer Bedingungen von dem vielschichtigen Revier verzaubern
„An alle Seefunkstellen, an alle Seefunkstellen! Hier ist Delta Papa Null Sieben, der Küstenfunk für die Nord- und Ostsee mit dem Wetter. Das Motto: stürmische Regenschauer bei Tageshöchstwerten von 11 Grad. “ Da sitzen wir also, während der Regen aufs Schiffsdeck trommelt und der Sturm in den Wanten heult. Ich werfe meiner Frau Annik viel sagende Blicke zu: Die Ostsee war dein Traum. Das hast du nun davon.
Am nächsten Morgen erfasst uns der Hafenkoller. Egal was DP07 sagt – wir müssen endlich raus! Als ich die Festmacher lösen will, meldet sich der Bootsnachbar: „An Ihrer Stelle würde ich jetzt nicht hinausfahren. Der Hafenmeister sagt Windstärke 8 an und im Fehmarnsund können Sie ruhig eins dazugeben. Mit Ihrem kleinen Schiff spielen Sie da Fliegender Holländer, auch ohne Segel! Ich segle hier seit 30 Jahren, mir dürfen Sie glauben.“ Wir bedanken uns artig für den Rat und verkriechen uns wieder in den geheizten Schiffsbauch. Zwei Stunden später zeigt der Windanzeiger 30 Knoten – satte 7 Windstärken im geschützten Hafen!
Kurz nach Mittag klopft der Bootsnachbar an: „Sie sollten jetzt raus.“ Ich werfe einen Blick auf den Windanzeiger: 25 Knoten. Der Mann spinnt. Trotzdem nehmen wir auch diesen Rat an und fahren bei heftigen Böen aus der Box. Beim Weg aus dem Hafen drückt uns der Wind beinahe aus der engen Fahrrinne. Kaum haben wir die letzte Tonne umrundet, scheint plötzlich die Sonne und die Wolken verschwinden. Eine herrliche Vollzeugbrise bläst unsere kleine Jeanneau 32 durch die Wellen. So bleibt es bis in die Abendstunden. Im Logbuch steht: „Segeln! Sonne!“
Den kompletten Artikel finden Sie in Ausgabe 7/2007
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