Neusiedler See - Fertörakos
Mit dem Segelboot über die Schengengrenze nach Fertörakos in die neue Marina und ins Raspi. Mit oder ohne Nationale?
Wasserstand hin, Wasserstand her, ein Segeltörn in den Südteil bereichert seit letzter Saison das Zieleangebot am Neusiedler See, denn seit damals ist der kleine Grenzverkehr problemlos möglich. Seit heuer ist es noch einfacher und unbürokratischer, denn das Ausklarieren in Mörbisch entfällt, es wird in Fertörakos ein- und ausklariert. Man muss lediglich den Pass präsentieren und eine Zollerklärung unterschreiben.
Polizei und Zoll befinden sich bei der Schiffsanlegestation Drescher im Süden der zahlreichen Seehütten, auf dem Stegende weht weithin sichtbar die österreichische Flagge. Apropos Flagge: Die freundlichen österreichischen Beamten sehen es gerne, wenn die Boote/Yachten Nationale und Gastlandflagge führen und weisen darauf hin – mit sanftem Nachdruck und Verweis auf die Gesetzeslage. Das Gesetz sieht dies jedoch nicht vor. Eine Anfrage bei der Obersten Schifffahrtsbehörde wurde eindeutig beantwortet: Es gibt keine Rechtsgrundlage für das Führen gewisser Flaggen bei diesem Binnenwassergrenzübertritt, weder im Schifffahrtsgesetz noch in der Seen- und Flussverkehrsordnung findet sich etwas, noch gibt es ein diesbezügliches Abkommen mit Ungarn. Auch eine Nachfrage (der Obersten Schifffahrtsbehörde) bei der Burgenländischen Landesregierung wurde negativ beschieden.
Den kompletten Artikel finden Sie in Ausgabe 8/2002.
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