Alte Donau
Einmalig. Mit der U-Bahn ins Segelrevier? In der Weltstadt Wien ist das ein selbstverständliches Vergnügen, denn die Alte Donau liegt nur sieben Stationen vom Stephansplatz entfernt. Von Judith Duller-Mayrhofer
Der Kontrast könnte nicht größer sein. Vor der Skyline des modernsten Stadtviertels Wiens, vor markanten Hochhäusern und durchgestylten Bürotürmen plätschert das Wasser der Alten Donau in einer gewachsenen Form. Natürliche Einbuchtungen, Inseln, Halbinseln, geschützte Plätzchen unter weit herabhängenden Weidenzweigen, gesäumt von kleinen Strandhäusern, manche architektonisch kühn, die meisten altmodisch-nostalgisch, die Gärten verwildert oder gepflegt, in jedem Fall geliebt von ihren Besitzern, die hier die sprichwörtliche Idylle in der Großstadt genießen. Reiher sind zu sehen, Schildkröten, Biber und Bisamratten, Eisvögel und Rallen, und unter dem Ruderhaus der Bootsvermietung wohnt seit Jahren ein riesiger Wels. Unglaublich.
Fast acht Kilometer ist das Gewässer lang und bis zu einem halben Kilometer breit, vom Wasserpark beim Nordbahndamm bis zur Wagramer Straße wird sie Obere, danach Untere Alte Donau genannt. 1.600 Boote sind erfasst, der Großteil natürlich Ruder-, Elektro- und Tretboote, aber erst die weißen Segel geben der Alten Donau jenes Flair, das einen aus dem Alltag holt und in Urlaubslaune versetzt, und auch davon gibt es genug.
Den kompletten Artikel finden Sie in Ausgabe 8/2006
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