Salona 33

Die kroatische Werft will neue Käuferschichten und Reviere erschließen

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Die Yachten der 2002 gegründeten kroatischen Werft AD-Boats haben sich in der Adria als Charter-, Familien- und Regattayachten eine Namen gemacht. Das klingt nach der Wollmilchsau, die auch noch Eier legt, tatsächlich lassen sich die Modelle so gestalten, dass sie wahlweise als Charteryacht oder leichtgewichtiger Grand-Prix-Racer im Karbonoutfit daherkommen. Voraussetzung dafür ist ein gut segelnder, aber nicht zu radikal designter Rumpf; schließlich benötigt man im Inneren doch ein gerüttelt Maß Platz. In diesem Punkt profitiert Salona von der Zusammenarbeit mit J&J-Design. Die slowenischen Konstrukteure haben für alle Modelle (Ausnahme: Salona 60) einen zeitlos flotten Rumpf gezeichnet, der in modifizierter Form in verschiedenen Modellen zum Einsatz gekommen ist. Mit dieser im Yachtbau durchaus üblichen Strategie lassen sich teure Entwicklungskosten elegant umschiffen. Eine reine Sparefrohaktion ist das aber nicht. Im Gegenteil: Wer einen gut segelnden, hydrodynamisch sich auf der Höhe der Zeit befindlichen Rumpf nach nur vier oder fünf Jahren einstampft, betreibt sinnlose Ressourcenverschwendung. Vor allem wenn vermutet werden darf, dass mit hoher Wahrscheinlichkeit nichts Besseres nachkommt.

Bekannte Werte
Die Salona 33 basiert auf dem Rumpf der 2009 vorgestellten S 34 beziehungsweise der seit 2012 gebauten S 35. Während die 34 nicht mehr im Programm ist, bleibt die 35 Bestandteil der aktuellen Palette, die nun von der 33 nach unten abgerundet wird. Die Erwartungen an die Newcomerin sind hoch. AD-Boats hat sich bei der Entwicklung auch von der Xp 33 der dänischen Werft inspirieren lassen. Ähnlich wie bei X-Yachts sieht man auch bei Salona auf Binnenseen viel Potenzial für eine sportliche 33-Fuß-Yacht. Das ist aber bei weitem nicht die einzige Parallele zwischen den beiden Konkurrentinnen. Weitere Gemeinsamkeiten betreffen ein ausgeprägtes Gewichtsbewusstsein sowie das Steuer- und Möbelkonzept.
Der Rumpf der 33 ist um 41 Zentimeter kürzer als jener der Salona 35 und wirkt dadurch im Heckbereich breiter. Die Bodengruppe ist als Innenschale ausgeführt, die an belasteten Stellen mit Karbon verstärkt ist. Komplettiert wird das im Rumpf angeklebte Fundament durch ein Niro-Skelett, das Kiel, Ruder- und Riggkräfte aufnimmt. Dieses Element ist im Kielbereich als Kasten ausgeführt, der die GFK-Schale durch die Verschraubung mit dem Kiel bombenfest mit dem Rumpf verbindet. Die Schotten werden seitlich am Rumpf anlaminiert. Alles sehr ordentlich und solide.
Abgesehen von diesen Standards hat der künftige Eigner bezüglich Fertigung und Ausstattung großen Spielraum und kann wählen, wie und für welchen Einsatzbereich die Yacht gebaut wird. Sportlich ist sie allemal, wie sehr, hängt davon ab, für welche Ausführung man sich entscheidet:
Cruising Paket: Rumpf und Deck werden im Handauflegeverfahren in Sandwichbauweise mit Schaumkern laminiert, der Unterwasserbereich besteht aus Volllaminat.

Den gesamten Artikel lesen sie in der Yachtrevue 09/2014!

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