Boot und Business

VOR-Sponsor Brunel über Parallelitäten zum Segelsport

Der Ingenieursdienstleister Brunel sponsert wieder ein Team beim VOR

Der Ingenieursdienstleister Brunel sponsert wieder ein Team beim VOR

Das Volvo Ocean Race startet am 4. Oktober 2014 im spanischen Alicante und soll vier Ozeane später am 27. Juni 2015 in Göteborg enden. Voraussichtlich sieben Teams werden an der Linie sein, darunter auch Team Brunel, das vom international agierenden, auch in Österreich vertretenen gleichnamigen Ingenieurdienstleister gesponsert wird. Skipper Bouwe Bekking hat ein ein klares Ziel: „Ich bin jetzt zum siebten Mal dabei – und dieses Mal möchte ich gewinnen“, betont der Niederländer.

Nach 1997 und 2005 ist der Konzern Brunel International mit seinen Landesgesellschaften bereits zum dritten Mal als Team-Sponsor beim Volvo Ocean Race dabei. Warum? „Das Segeln sowie die Arbeit eines Ingenieurdienstleisters sind in mancher Hinsicht vergleichbar“, erläutert Harald Kuchelbacher, Geschäftsbereichsleiter Brunel Austria GmbH. „Bei uns wie auch bei diesem spannenden Wassersport dreht sich alles um den Menschen“, so Harald Kuchelbacher weiter, „es ist wichtig, gute Leute an Bord zu haben.“ Teamwork, Verlässlichkeit, Ehrgeiz und Dynamik – diese Komponenten zählen auf hoher See ebenso wie im Hochtechnologiebereich, in dem Brunel tätig ist.

Der Ingenieurdienstleister unterstützt mit seinen Spezialisten die Teams seiner Kunden bei der Entwicklung und Umsetzung anspruchsvoller technischer Projekte. Bei der Auswahl eines geeigneten Experten für eine Position gilt es, Fingerspitzengefühl sowie fachliches Knowhow zu beweisen. Beides muss derzeit auch Skipper Bouwe Bekking an den Tag legen, denn die Zusammenstellung seiner Mannschaft ist noch nicht abgeschlossen: In den nächsten Monaten wird der letzte Segler der insgesamt achtköpfigen Crew benannt. 300 Athleten aus aller Welt haben sich für das Team Brunel beworben, darunter auch der deutsche Olympiateilnehmer Robert Stanjek. Ihm bescheinigt Bekking hervorragende mentale und körperliche Leistungsfähigkeit, entscheidend sei jedoch, ob er ins Team passe, denn: „Beim Segeln ist es wie in einer Firma“, erläutert der Skipper, „die Mischung zwischen soliden, erfahrenen Stützen und jungen, vom Ehrgeiz getriebenen Leuten muss stimmen.“

Für die Segelcrew wie auch für das betreuende Brunel Projektteam ist das Volvo Ocean Race schon jetzt, rund sieben Monate vor dem Start, ein Fulltime-Job. Die Crew testet das Anfang Februar im englischen Southampton zu Wasser gelassene Boot und begibt sich im März und April sowie noch einmal im Juli und August ins Trainingslager nach Lanzarote (Spanien). Bis zum 4. Oktober müssen die acht Segler topfit sein. Denn da alle Mannschaften mit der baugleichen, 20 Meter langen Karbonjacht VOR 65 an den Start gehen, werden sportliches Können und Erfahrung sowie die psychische und physische Fitness ausschlaggebend sein für Sieg oder Niederlage. „Wir werden bis zu 26 Tage am Stück auf See sein und in dieser Zeit weder Land noch andere Schiffe sehen sowie Wind und Wetter ausgesetzt sein. Das ist eine enorme Belastung für Geist und Körper“, so Bouwe Bekking.

Während er und seine Segler sich mit Cardio- und Krafttraining auf das Rennen vorbereiten, plant das Brunel Projektteam bereits die Abläufe an Land: Um den eigenen Mitarbeitern sowie Geschäftspartnern und Segelsportfans auf der ganzen Welt die Gelegenheit zu geben, möglichst dicht am Geschehen dabei zu sein, werden sie über diverse Kanäle mit Updates zum Rennen versorgt. Mit modernster Technik wird zudem permanent Kontakt zum Team auf hoher See gehalten, das in den neun Stopover-Zielhäfen versorgt, medizinisch untersucht und auf die nächste Etappe vorbereitet werden muss. „Auch auf hoher See wird unsere Crew nie allein auf sich gestellt sein“, fasst Harald Kuchelbacher zusammen, „denn Brunel ist nicht nur der Sponsor – wir sind ein Team.“

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