Laguna 760
Elektromotorboot. Sonnenplätze vorm Weißen Rössl, ein Motorraum, der vor Leere gähnt und ein paar tausend Handyakkus als krisensichere Investition
Elektroantriebe haben sich in Österreich in den letzten Jahren einen Status errungen wie in kaum einem anderen Land. Weit reichende Motorbootfahrverbote und limitierte Lizenzen (Wörther See) boten idealen Nährboden für die Weiterentwicklung vom Elektroboot zum Elektromotorboot, die Verfügbarkeit von Hochleistungsakkus auf Basis der Handytechnologie trug ihr Scherflein bei.
Ion Marian ist einer jener heimischen Bootsbauer, die rechtzeitig auf den Zug aufgesprungen sind: 2007 präsentierte die kleine Werft vom Wolfgangsee mit dem bislang fast 60 Mal verkauften Delta 600 ein fesches, aber technologisch konventionelles Elektrorunabout, heuer folgte mit dem Laguna 760 die große Schwester, die mit Halbgleiterrumpf, 40-kW-E-Motor und Lithium-Polymer-Akkus technologisch und leistungsmäßig up to date ist. Neun Stück der zumindest 61.500 Euro teuren Boote hat man bislang verkauft, acht davon mit den sehr teuren, aber leichten Hochleistungsakkus des Schweizer Herstellers Erun und der Topmotorisierung, was den Preis um satte 52.560 Euro in die Höhe schnalzt. Viel Geld für ein Elektromotorboot, aber wenig, wenn man mit einem Wakeboarder im Schlepptau und einer Blondine auf der Sonnenliege am Weißen Rössl vorbeigleitet.
Apropos Preis: Wider Prognosen sind die Hochleistungsakkus in den letzten Jahren praktisch nicht im Preis gefallen – eine wertstabile Anlage mit vier Jahren Garantie, würden Banker in Zeiten der Finanzkrise wohl sagen.
Den kompletten Artikel finden Sie in Ausgabe 11/2008
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