Lotsenkutter Skum

Retro. Skandinavischer Lotsenkutternachbau nach historischem Vorbild, technisch auf der Höhe der Zeit

Einen „alten Schweden“ hat fast jeder in seinem Bekanntenkreis – zumindest den umgangssprachlichen. Einen Freund, der für clevere Taten anerkennende Alter-Schwede-Ausrufe erntet. Oder einen besonders anstrengenden Wichtigtuer, den man scherzhaft mit diesem Ausruf bedenkt.
Einen echten „alten“ Schweden sah man diesen Sommer auf der Alten Donau. Die Hofbauer-Piraten umkreisten neugierig das hölzerne Schiff, als wollten sie „Hallo“ sagen, blieben jedoch in jeder Brise verschämt und schwerfällig achteraus, während der Lotsenkutter – auf schwedisch Skum genannt – agil beschleunigte.
Was die Piraten natürlich nicht wissen konnten: Bei dem historisch wirkenden Kutter handelt es sich um einen Neubau, frisch aus der Werkstatt von Wolfgang Friedl, der einen Narren an exotischen Holzreplikaten gefressen hat (siehe auch YR 4/2000, Fahrbericht Whitehall 17) und die handverlesenen Gustostückerln in mühevoller Kleinarbeit fertigt. 700 Arbeitsstunden waren es im Fall dieses 6,5 Meter langen, schwedischen Lotsenkutters, dessen Pläne Friedl für ein paar hundert Schwedenkronen erworben hat.
Obwohl man es den traditionellen Linien des Lotsenkutters nicht ansieht, hat er den ehrwürdigen Piraten einiges voraus: Die Bauweise ist auf der Höhe der Zeit und nach modernen Erkenntnissen des Holzbootbaus. Die Urform dieses Bootstyps reicht ins Schweden des Jahres 1894 zurück.

Den kompletten Artikel finden Sie in Ausgabe 11/2006
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