Leere Häfen - kalte Winde
Segeln im Winter: Unterwegs in der oberen Adria
Rijeka, dahinter die schneebedeckten Berge
Unsere Erkundungsfahrt vom 31.01.15 weg in der ersten Februar Woche hat es echt in sich. Von strahlendem Sonnenschein bei 3 Grad Celsius bis hin zu Schneefall hält das Wetter alles bereit.
Dennoch ist bei guter Schwerwetterausrüstung und entsprechendem laufendem Verfolgen des Wetterberichtes die obere Adria durchaus auch im Winter gut befahrbar.
In den Häfen gibt es aber völlig unterschiedlichen Service. Gab es in Pula Veruda nur Notbetrieb und weder geheizte Sanitäranlagen noch warmes Wasser, so ist in der Marina Punat auf Krk der volle Service vorhanden. Mali Losinj präsentiert sich mit einer praktisch leeren Stadtmarina ohne einen Segler. Der Ort ist wie ausgestorben und praktisch alle Lokale geschlossen. Die weinigen offenen Betriebe sind auch leer. In Punat ist das Hotel Kanijat samt Restaurant ganzjährig geöffnet.
Interessiert waren wir, wie es in Rijeka im Winter aussieht. Die ehemalige ungarische Hafenstadt Fiume stellte sich als der Kältepol im Kvarner heraus. Auf den Bergrücken hinter der Stadt liegt Schnee und es ist bitter kalt. Die Stadt besitzt keine Marina und ist eine echte Hafenstadt für die Berufsschifffahrt. Die Hafenbehörde weist einen Platz zu und ist außerordentlich hilfsbereit. Die Stadt selbst ist im Gegensatz zu Mali Losinj voll Leben und bietet alle Versorgungsmöglichkeiten, die man sich wünscht. Für die kommenden Tage ist starke Bora angesagt und wir werden versuchen den Kvarner vorher noch zu durchsegeln um an der Westküste von Istrien zu sein wenn die angesagten 40 kn aus Nordost anstehen.