Immer in Bewegung

Florian Raudaschl hat im Vorjahr das Sportcamp seines Onkels übernommen und ein modernes Wassersport-Zentrum daraus gemacht. Heuer will er mit dem Schwerpunkt Foilen ein neues Publikum für sich gewinnen

Immer in Bewegung

Sportcamp, das ist schnell hingeschrieben. Doch in Ried am Wolfgangsee steht der Name tatsächlich fürs Programm. Denn Betreiber Florian Raudaschl ist Sportler aus Leidenschaft. Ob mit Surfbrett, Segelboot, Tennisschläger, Mountainbike oder Ski – Hauptsache in Bewegung, bevorzugt an der frischen Luft, gerne auch als Grenzgang. Im Vorjahr übernahm er das Unternehmen, das Walter Raudaschl 1976 gegründet hatte, von seinem Onkel und frischte es gehörig auf. Zur Seite stand ihm dabei sein Jugendfreund Josi Schenner, der langjährige Leiter und Chefinstruktor des Camps. Gemeinsam entschied man, den Standort auf das Gelände der Segelmacherei zu verlegen; ein aus wirtschaftlichen Gründen naheliegender Schritt, der gleichzeitig auch einen klaren Schnitt und Neuanfang symbolisierte. Dort gibt es nun moderne Schulungsräume, eine lässige Beach Bar sowie Schwimmplattformen neben den Stegen. Auch in das Material haben Raudaschl und Schenner kräftig investiert: Derzeit stehen den Gästen sieben Kielsegelboote, vier sportliche Dingis von Devoti, zwei Katamarane, 30 Surfbretter und zwölf SUP-Boards zur Verfügung. Wasserskifahren und Wakesurfen runden das Angebot ab, zudem wurden neue Schwimmwesten und Neoprenanzüge angeschafft. Und wer sich mit dem nassen Element gar nicht anfreunden mag, kann sich eines von 15 Mountainbikes ausborgen und damit die nahe Bergwelt erkunden.

Am Wasser hat Raudaschl seit heuer mit dem Foilen einen neuen, spannenden Schwerpunkt gesetzt und das von einem australischen Duo entwickelte Tragflügel-Dingi Skeeta in sein Repertoire aufgenommen. Als Partner in diesem Teilbereich fungiert Stefan Hess, der seit sieben Jahren am Mondsee lebt, die Skeeta-Vertretung für Österreich übernommen hat und im Sportcamp Foil-Kurse anbietet. „Wir kennen uns aus der Zeit meiner Olympia-Kampagne“, erzählt Raudaschl, „da hat mich Stefan immer wieder gecoacht. Die Chemie zwischen uns stimmt, er ist ein erfahrener Trainer und hat jede Menge Know-how in Sachen Foilen. Das passt perfekt.“

Weites Spektrum

Im Sportcamp kann man also eine beeindruckende Bandbreite an Aktivitäten abdecken. Doch egal, ob spielerisch angelegter Kinder-Kurs oder fordernde Foil-Einheit, stets wird auf hohes Niveau wert gelegt. „Bei uns findest du weder veraltetes, heruntergewirtschaftetes Material, noch bierbäuchige Segellehrer“, formuliert es Raudaschl pointiert, „alle unsere Mitarbeiter lieben und leben den Sport in Beruf und Freizeit gleichermaßen. Das schafft eine ganz spezielle Atmosphäre im Camp.“

Die gesamte Story lesen Sie in der Yachtrevue 6/2019, am Kiosk ab 7. Juni!

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