Vive la France!

Der Weltcupzirkus ist nach Hyères übersiedelt – heute soll der erste Startschuss fallen

Über tausend Aktive aus 56 Nationen werden an der 42. Auflage der traditionellen Semaine Olympique Francaise teilnehmen, für heute sind die ersten Wettfahrten angesetzt.
 Österreich ist mit zehn Seglern vertreten, begleitet werden sie auf dem Wasser von ÖSV-Sportdirektor Georg Fundak, der auf drei Top-Ten-Plätze hofft, sowie Peter Krimbacher und Iwan Bujala.
 Zu jenen, die mit der Weltspitze auf Augenhöhe sind, zählen Nico Delle Karth und Niko Resch im 49er. Die Burschen strotzen vor Tatendrang und Selbstvertrauen, was nicht zuletzt an den bis dato tadellosen Weltcup-Leistungen liegt.
 Auf die Erfolgsspur zurückkehren möchte das 470er-Duo Matthias Schmid/Florian Reichstädter, das bei der letzten WC-Regatta vor Palma mit Verletzungen und Materialproblemen zu kämpfen.
 Andreas Geritzer (Laser) will an seine bisherigen Leistungen im heurigen Jahr anknüpfen, dabei aber seinen Hang zum Frühstart ausmerzen. Und Florian Raudaschl (Finn) der in Palma aufgrund eines Darmvirus frühzeitig die Segel streichen musste, sieht Hyères vor allem als Vorbereitung auf die Europameisterschaft (09.-15. Mai) in Split.
 Wenig Druck spüren Thomas Zajac und Thomas Czajka, die in ihrer ersten 49er Saison bereits mehrfach aufzeigen konnten; bei Leichtwind dürften die Tornado-Umsteiger den Anschluss an die Weltspitze gemeistert haben. Auch dem Nachwuchs-Team im 470er, David Bargehr und Lukas Mähr , gelang in seiner ersten Weltcupsaison bereits der eine oder andere Etappenerfolg, vor Hyeres sollte wieder ein Ausreißer nach vorne drin sein. „Die Jungen haben eine tadellose Einstellung zum Spitzensport und ihr Talent mehrfach unter Beweis gestellt“, lobt Fundak, der von einer viel versprechenden Entwicklung spricht, aber zugleich die Euphoriebremse betätigt. „Der Weg in die absolute Weltspitze ist sehr steinig und erfordert Geduld.“
 Das Medal Race ist für Freitag, den 30. April terminisiert, Zwischenklassement unter sof.ffvoile.net

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