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Der Neusiedler See war in den letzten Monaten aufgrund seines sehr niedrigen Wasserstands häufig in den Schlagzeilen, meist in Kombination mit Horrorbildern von komplett ausgetrockneten Häfen und Buchten. Dass es sich dabei um Momentaufnahmen nach mehreren stürmischen Tagen handelte, wurde kaum jemals erwähnt, dementsprechend verschreckt sind nicht nur die Touristen, sondern auch die Wassersportler. Doch die starken Niederschläge im April und Mai haben dazu geführt, dass sich der Wasserstand wieder auf dem Niveau des Vorjahres befindet. Derzeit kann man den See daher mit Jollen, Yachten mit geringem Tiefgang sowie Kite-, Wing- und Surfboards weitgehend problemlos nutzen und das sollte bei halbwegs normalem Wetterverlauf auch bis weit in den Sommer hinein so bleiben. Besorgniserregend ist die Situation rund um den Steppensee aber allemal, wie Judith Duller-Mayrhofer zu berichten weiß, und in den ent­scheidenden politischen Gremien fehlt es den Wassersportlern offenbar an einer Lobby. „Jeder Zentimeter zählt“, ab Seite 26.

Ein ganz spezielles Kapitel im heimischen Wassersport schrieb Michael Guggenberger. Der Österreicher war im September 2022 beim Golden Globe Race an den Start gegangen, einer Retro-Regatta, die auf 32 bis 36 Fuß langen alten Serienyachten solo und nonstop rund um die Welt führt. Moderne Elektronik oder Kommunikationsmittel sind dabei ebenso wenig erlaubt wie Hilfe von außen, letztlich blieben nur drei von 16 Teilnehmern vorschriftsmäßig im Rennen. Michael Guggenberger gehört zu diesem Grüppchen und stand als erster Österreicher überhaupt bei der Preisverteilung einer Weltumsegelungsregatta am Podium. JDM hat mit ihm gesprochen und ihn nach seinen Erlebnissen und Erfahrungen gefragt. „Einzigartige Leistungen“, ab Seite 60.

Wie Guggenberger haben sich auch die beiden Meeresbiologen Sonja Napetschnig und Tom Puchner einen Traum erfüllt. 2014 brachen sie gemeinsam mit ihrem damals eineinhalb Jahre alten Sohn auf, um auf einem Wharram-Kat die Weltmeere zu besegeln, heute sind sie immer noch unterwegs. Im Interview mit JDM gibt das Paar einen spannenden Einblick in ein ungewöhnliches Familien-Leben: „Wir würden kein anderes Leben führen wollen“, ab Seite 64.

Herzlichst,

Roland Duller