Yachtrevue 9/2016
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Liebe Leserin, lieber Leser!
380 Seglerinnen und Segler aus 66 Nationen haben sich für die Olympischen Spiele in Rio qualifiziert, alle betreiben sie ihren Sport auf höchstem Niveau. Die Vertreter aus Österreich mischen in der absoluten Weltklasse mit, segelten in den letzten Jahren bei Welt- und Europameisterschaften regelmäßig aufs Podest. Für ein Binnenland eine unglaubliche Leistung, der auch im Ausland größter Respekt gezollt wird, wie mir Kollegen aus klassischen Segelnationen wie Frankreich, England oder Spanien immer wieder bestätigen. Die aktuelle Bronzemedaille – zu der wir Tanja Frank und Thomas Zajac sehr herzlich gratulieren – bestätigt, wie gut im Österreichischen Segel-Verband gearbeitet wird. Die rot-weiß-rote Flotte hätte sogar noch mehr Edelmetall holen können, doch ausgerechnet die favorisierten Teams kamen nicht richtig in die Gänge. Das zeigt, wie dünn die Luft im Spitzensport ist und dass Erfolge alles andere als selbstverständlich sind. Eine ausführliche Analyse der Geschehnisse liefert Judith Duller-Mayrhofer ab Seite 22.
Eine ganz andere Facette des Segelsports bilden die Seenomaden Doris Renoldner und Wolf Slanec ab, die der Yachtrevue seit Jahrzehnten freundschaftlich verbunden sind. Zwei Mal sind sie auf eigenem Kiel um die Welt gesegelt, derzeit befinden sie sich auf dem Weg durch die Nordwest-Passage, eine der unzugänglichsten Regionen dieses Planeten; auch eine Form von Höchstleistung. Für die aktuelle Ausgabe haben sie einen Report über Kuba verfasst. In langen Wochen lernten sie die Besonderheiten dieses Reviers kennen, auch deshalb hat der Text eine besondere Intensität. Ihr Fazit: Man sollte die Insel, die gerade einem gravierenden Wandel unterliegt, so rasch wie möglich besegeln, ehe ihr Reiz verloren geht. „Rhythmus, Rum und Revolution“, ab Seite 32.
Segel- und Motorboote zu testen gehört zur Kernkompetenz der Redaktion. Diesmal haben wir vier unterschiedliche Kleinkreuzer unter siebeneinhalb Metern auf Herz und Nieren geprüft. Es handelt sich um Yachten, die für relativ wenig Geld sowohl vernünftige Segeleigenschaften als auch Wohnkomfort bieten – das sollte, so hoffen wir, einen breiten Leserkreis ansprechen. Verena Diethelm verrät außerdem, welche Aspekte es vor der Anschaffung zu prüfen gilt, und gibt Tipps, worauf man beim Kauf eines „Wohnbootes“ achten sollte. „Probier’s mal mit Gemütlichkeit“, ab Seite 46.
Herzlichst
Roland Duller