Race For Water Odyssey

Expedition soll die Verschmutzung der Meere durch Plastik dokumentieren

Bedrückend: Jedes Jahr landen über 25 Millionen Tonnen Plastikabfälle im Meer

Bedrückend: Jedes Jahr landen über 25 Millionen Tonnen Plastikabfälle im Meer

Auf Initiative der Stiftung Race For Water mit Sitz in Lausanne (Schweiz) fällt am 15. März 2015 im französischen Bordeaux der Startschuss für die „Race For Water Odyssey“ (R4WO). Diese einzigartige Expedition hat das Ziel einer ersten globalen Bestandsaufnahme der Verschmutzung der Ozeane durch Plastikabfälle, indem sie eine Reise zu den Stränden der Inseln plant, die sich an den fünf Müllstrudeln befinden.

Schätzungen zufolge beläuft sich der Plastikmüll, der aktuell die Ozeane verschmutzt, auf über 260.000 Millionen Tonnen. Aufgrund der Meeresströmungen sammeln sich diese Abfälle in riesigen Wasserstrudeln und es entstehen Müllansammlungen gigantischer Ausmaße, die Müllwirbel, Müllstrudel oder Trash-Vortex genannt werden. Fünf Wirbel sind bis heute gelistet worden, doch nur einer im Nordpazifik wird aktiv erforscht.

Die R4WO startet in Bordeaux und verfolgt das anspruchsvolle Ziel, diese fünf Müllwirbel anzufahren, um an diesen abgelegenen Orten die sich dort ansammelnden Abfälle zu untersuchen. Angesichts der bisher ausschließlich für bestimmte Müllwirbel durchgeführten Studien ermöglicht diese neuartige Expedition zum ersten Mal die Sammlung und systematische Auswertung von Daten, die einen Vergleich für die Gesamtheit der fünf Müllwirbel unseres Planeten zulassen.

Auf der über 300 Tage andauernden Reise mit dem leistungsstarken Trimaran „MOD70 Race for Water“ wird die Mannschaft die Strände der an diesen Müllwirbeln gelegenen Inseln untersuchen. Auf jeder Insel verfolgen die Wissenschaftler eine standardisierte Methode, die auf einem von der US-amerikanischen Wetter- und Ozeanbehörde (NOAA) entwickelten Ansatz zur Untersuchung von Mikroplastik beruht. Die R4WO kann auf die Expertise prestigeträchtiger Institutionen wie der Duke University und der University of Oregon sowie der Abteilung für Meereswissenschaft der l’Union Internationale pour la Conservation de la Nature (UICN) zurückgreifen.
Im Hinblick auf eine Weiterentwicklung der wissenschaftlichen Methoden in diesem Bereich kommen schließlich auch innovative Techniken wie Luftdrohnen zum Einsatz. Gleichzeitig werden die Teams die lokale Bevölkerung treffen, um Informationen über deren Lösungsansätze zur Verminderung der Belastung ihrer Küstengebiete durch Plastikabfälle zu sammeln: Es werden die Aussagen aller Akteure berücksichtigt, ob Seeleute, Fischer, Behörden oder lokale NROs.

Die Expedition R4WO wird von einer Mediencrew begleitet, die es der breiten Öffentlichkeit durch ihre Direktreportagen an Bord und bei den einzelnen Landaufenthalten ermöglicht, das Abenteuer ab der Abfahrt in Bordeaux mitzuverfolgen.

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