Ellen MacArthur, Ende einer Ära

Ellen MacArthur will das Kapitel Solo-Segeln beenden

Nach fast zehn Jahren in der Solo-Szene hat Weltrekordlerin Ellen MacArthur genug vom alleine in der Gegend Rumsegeln. Sie gab bekannt, dass sie nach ihrer Asien-Tour 2006, bei der sie mit ihrem Trimaran mehrere Streckenrekorde brechen möchte, ein IMOCA-Open-60-Team auf die Beine stellen wird. Das bedeutet einerseits, dass MacArthur sicher nicht am Vendée Globe 2008 teilnehmen wird, und andererseits, dass die Sponsor-Partnerschaft mit B&Q ein Ende hat. Der Vertrag läuft 2006 aus und wird nicht verlängert.
 Was genau hat MacArthur also 2007 vor? Sie will eine Zwei-Boot-Kampagne in der Klasse der IMOCA Open 60 führen, Ziel ist der Weltmeistertitel. IMOCA 60 sind 60 Fuß lange Monohulls, MacArthur segelte mit so einer Yacht (Kingfisher) bereits das Vendée Globe. Die Flotte umfasst derzeit rund 25 kompetitive Yachten, um den WM-Titel wird in einer Serie von Regatten in Europa und Nordamerika gesegelt, zum Teil solo, zum Teil mit Crew, darunter z. B. das Transat Jaques Vabre oder das Barcelona World Race. Primär sieht sich MacArthur in der Rolle der Organisatorin, eventuell wird sie aber auch als Co-Skipperin auf einer der beiden Yachten fungieren. Außerdem will sie sich vermehrt um ihre Firma Offshore Challenges Sailing Team kümmern, die sie seit 1995 gemeinsam mit Mark Turner führt.
 „Das Ende des Sponsorings durch B&Q in diesem Jahr gibt mir die Gelegenheit, meinen Horizont wieder zu erweitern. Nach fast zehn Jahren Profisegeln, davon rund einem Jahr Solo-Rennen, möchte ich meine Zeit nun anderen Dingen widmen“, ließ Ellen MacArthur wissen. Vom Gaspedal wird sie aber auch in der IMOCA-Szene nicht gehen – wetten?
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