Gemeinsamer Grenzgang

Rolex Fastnet Race. Bei der 50. Auflage der legendären Regatta wurden Mensch und Material gefordert, zahlreiche Rekorde und ein paar Rippen gebrochen. Roland Regnemer fasst die Fakten und Geschehnisse zusammen

Sturmlauf. Die Bedingungen waren herausfordernd, aber für die schnellsten Yachten ideal für eine Rekordjagd. Bei den Multihulls erzielte François Gabart mit dem Ultim Tri SVR Lazartigue eine neue Bestzeit

Sturmlauf. Die Bedingungen waren herausfordernd, aber für die schnellsten Yachten ideal für eine Rekordjagd. Bei den Multihulls erzielte François Gabart mit dem Ultim Tri SVR Lazartigue eine neue Bestzeit

Die Wetterprognose war schlecht, der Wind stürmisch und widrig vorhergesagt. Trotzdem machte sich die Rekordzahl von 430 Yachten auf den Weg, um im Renntempo von Cowes Richtung irischer Südwest-Küste, um den namensgebenden Fastnet-Rock und zurück nach Cherbourg, auf der französischen Seite des Kanals gelegen, zu segeln.

Von Beginn an sorgten die beiden 32 Meter langen Ultim Trimarane, Erik Maris’ MOD70 Zoulou sowie die foilenden IMOCAs speziell auf dem Kreuzkurs für spektakuläre Szenen. Die Line Honours für Mehrrumpfyachten sicherte sich in neuer Rekordzeit Skipper François Gabart auf dem Ultim Trimaran SVR Lazartigue. Der Franzose benötigte 1 Tag, 8 Stunden und 38 Minuten für den 695 Meilen langen Kurs und unterbot die bisherige Bestmarke von Charles Caudrelier und Franck Cammas aus dem Jahr 2021 um mehr als eine halbe Stunde. Ziemlich genau einen Tag länger benötigte der schnellste Monohull, wobei diese Ehre erstmals einer IMOCA 60 zukam: Ebenfalls unter französischer Flagge lief Macif unter Skipper Charlie Dalin in Cherbourg ein. Auch sie verbesserte den bestehenden Rekord, aufgestellt von der ClubSwan 125 Skorpio im Jahr 2021.

Von den insgesamt 27 im Rennen verbliebenen IMOCAs kreuzten sechs innerhalb einer Stunde die Ziellinie – ganz schön spannend. Auch in den anderen Kategorien purzelten die Bestzeiten nur so, was primär den stürmischen Bedingungen geschuldet war, zum Teil auch an der seit 2021 neuen Routenführung nach Cherbourg liegt.

Leben am Limit

Auch zwei Teams unter österreichischer Leitung nahmen, jeweils auf einer Pogo, an der Jubiläumsausgabe des legendären Offshore-Kurzstreckenrennens teil (siehe Vorbericht in YR 5/2023), wobei rückblickend betrachtet die zur Gewöhnung ans Gerät absolvierten Trainingsmeilen vom Übernahmeort in Nordfrankreich nach Cowes geradezu als Wohlfühl-Urlaubstörn gelten konnten.

Die gesamte Story lesen Sie in der Yachtrevue 6/2023, am Kiosk ab 1. September!

Der komplette Bericht als PDF-Download:

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