Bavaria Cruiser 33
Fahrbericht. Warum die Bavaria Cruiser 33 von ihrer Vorgängerin profitiert
Vor knapp drei Jahren stellte Bavaria auf der boot in Düsseldorf die Cruiser 32 vor. Das Ergebnis der Kooperation mit Farr Yacht Design und BMW Designworks waren ordentliche Segeleigenschaften und optische Eigenständigkeit. Für Bavaria stellte die Rolle des Trendsetters eine neue Erfahrung dar. Statt auf den Designzug aufzuspringen, gab man die Richtung vor. Highlight damals war die Badeplattform, die im abgeklappten Zustand den „bewohnbaren“ Bereich um eineinhalb Quadratmeter vergrößerte. Ein echter Mehrwert also, der dazu führte, dass diese Plattform von der Konkurrenz im großen Stil kopiert wurde. Weniger gut kamen die schmalen Luken an. Auch viele Fachjournalisten äußerten sich skeptisch, doch die Herrschaften von BMW-Designworks beharrten auf den „Schießscharten“, obwohl schon damals verhältnismäßig große Kajütfenster und Rumpfluken im Trend lagen. Vielleicht ein Grund, weshalb man für die Erneuerung der Cruiserpalette mit Design Unlimited einen neuen Partner ins Boot geholt hat?
Die 33er ist das erste Modell der neuen Cruiser-Reihe. Der moderne Farr-Rumpf ist geblieben, ebenso die Verarbeitungsqualität, für die seit Neuübernahme der Werft andere Maßstäbe gelten. Zur Erinnerung: In der „Blaustreifen-Zeit“, wie die Winfried-Herrmann-Ära werftintern bezeichnet wird, wurden drei unterschiedliche Matten und Gelege im Rumpf verarbeitet. Heute sind es siebzehn und der Zeitaufwand der Fertigung pro Rumpf hat sich um 60 Prozent erhöht. Die gesteigerte Bauqualität äußert sich weiters in einer massiven Bodengruppe, die im Fall der 33er eine geringere Bauhöhe aufweist, dafür gibt’s mehr Spanten und Stringer. Hintergrund dieser Maßnahme ist die Erhöhung der Kopffreiheit im Inneren. Maßgeblichen Anteil an der spürbaren Steifheit des Rumpfes hat das anlaminierte Mobiliar. Im Gegensatz zu früher, als die Möbel nur punktuell befestigt wurden, werden sie nun großteils anlaminiert. Resultat: kein Ächzen und Stöhnen, auch bei 30 Knoten Wind und Welle.
Den kompletten Artikel finden Sie in Ausgabe 11/2011