Antarktis-Törn
Abenteuer. Mit der Segelyacht in antarktische Gewässer. Vorbei an Kap Hoorn ins ewige Eis, zu unberührten Inseln und faszinierendem Naturerleben. Von Anna Paltauf
Acht Beaufort, neun Beaufort … Schon in Ushuaia zeigt sich, warum der Südzipfel des amerikanischen Kontinents als eine der stürmischsten Gegenden der Welt gilt. Eigentlich ist es Hochsommer, aber bei Temperaturen um 5 Grad und Nieselregen will kein rechtes Sommerfeeling aufkommen. Auch wenn die Einheimischen versichern, dass es in der Vorwoche noch 25 Grad hatte.
Ushuaia ist die südlichste Stadt der Welt und Ausgangspunkt für Kap-Hoorn-Törns sowie Antarktisexpeditionen, auch wir werden von hier aus auf einer 22 Meter langen Stahlketsch unsere 25-tägige Tour ins ewige Eis starten. Wer allerdings glaubt, Ushuaia sei eine Seglerhochburg, der irrt. Nicht ein einziges Geschäft, in dem man nautische Ausrüstung, geschweige denn Seekarten erwerben könnte. Auch der Yachtclub ist wenig elitär. Eine Wellblechhütte mit offener Feuerstelle und einer langen Holztafel. Wenigstens die Duschen sind warm. Angeblich. Ich bevorzuge angesichts des Drecks die Dusche am Schiff.
Erste Station nach dem Auslaufen ist die chilenische Militärbasis Puerto Williams. Der Yachtclub befindet sich in einem halbversunkenen Schiff, das gleichzeitig als Mole dient, an der die Yachten längsseits im Packl liegen. Beim Einklarieren teste ich mein spanisches Seefahrtsvokabular. Funktioniert ganz gut und nach zweistündigem Zettel-Ausfüllen erhalten wir die Erlaubnis, uns in chilenischen Gewässern zu bewegen. Eine letzte ruhige Nacht, dann geht das Abenteuer los.
Den kompletten Artikel finden Sie in Ausgabe 8/2008
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