Mecklenburg

Hausboot. Im Ferienparadies rund um die Müritz darf man neuerdings ohne Führerschein fahren. Mit der Seele baumeln konnte man in Mecklenburg immer schon gut. Text und Fotos: Bodo Müller

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Über Schilfwäldern steigt die Sonne auf und durchbricht den Dunst des jungen Tages. Die vor Anker liegenden Segel- und Hausboote werden in warmes Licht getaucht. Eine Entenmutter paddelt mit ihren Kücken von Boot zu Boot und bettelt um Frühstücksbrötchen. Möwen, Gänse, Blesshühner und Kraniche inszenieren ein Morgenkonzert.
Wir befinden uns an der Müritz, dem mit 117 Quadratkilometer Fläche größten See im wiedervereinigten Deutschland. Der Name Müritz kommt aus dem Slawischen und heißt soviel wie "kleines Meer". Das Binnenmeer liegt etwa in der Mitte zwischen Berlin und der Ostsee. Die Müritz ist zugleich Herzstück eines über 100 Jahre alten Kanalsystems, das nach Süden bis nach Berlin sowie nach Westen zur Elbe und damit nach Hamburg führt. Heute verkehren auf dem rund 400 km langen und weit verzweigten Kanalsystem fast ausschließlich Sportboote.
Am Bolter Kanal, einem malerischen Naturhafen am Ostufer der Müritz, haben wir ein führerscheinfreies Hausboot vom Typ Voyager gechartert. Wenige Meter vom Kanal entfernt liegt das "Müritzparadies", eine skandinavisch anmutende Feriensiedlung, die nach der Wiedervereinigung gebaut wurde.
Wer von einer Blockhütte im Wald mit Boot am Steg träumt, muss nicht mehr nach Kanada oder Skandinavien reisen. An der Müritz stehen Ferienhäuser am Waldesrand, bis zum nächsten Kanal bzw. See sind es wenige Schritte. Dort liegen Kanus, Kajaks und Hausboote für die Gäste.

Den kompletten Artikel finden Sie in Ausgabe 5/2006
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