Brandenburg
Stadt, Land, Fluss. Mit dem Motorboot nach Potsdam und Berlin.
Städtereise. Kunst und Kultur, Shopping-Meilen und schicke Lokale, pulsierendes Leben, Horizonterweiterung in jede Richtung. So sehen es die einen. Die anderen haben Lärm und schlechte Luft vor dem geistigen Auge, eine lange Liste an Sehenswürdigkeiten, die es mit schmerzenden Füßen abzulatschen gilt, dazu Menschenmassen und Touristen-Nepp. Zwei Blickwinkel, zwei Welten. Keine gemeinsame Schnittmenge.
Aber eine Lösung, die den Bedürfnissen beider Seiten gerecht wird – Städtereise per Schiff. Wasserstraße statt Autobahn, sanftes Schaukeln statt hektischen Treibens, dazwischen in wohldosierten Häppchen die Highlights einer City.
Berlin zum Beispiel. An der Spree gelegen und von einer wunderschönen Seenlandschaft umgeben, ist diese Stadt wie geschaffen dafür, sie vom Wasser aus zu erobern. 183 Kilometer innerstädtische Wasserstraßen laden zum Bummeln ein, die Anzahl der Schleusen ist überschaubar, die Infrastruktur famos. Also dann, worauf warten? Leinen los!
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Wir starten in Werder, einem hübschen Städtchen, dessen denkmalgeschützter Ortskern auf einer Insel in der hier breit fließenden Havel liegt; dort befindet sich der Stützpunkt unseres Vercharterers. 15 Motoryachten liegen in dem Hafen, darunter die 13 Meter lange Elro, die für eine Woche unser schwimmendes Heim sein soll. Nach Übergabe und ein paar Probemanövern halten wir uns nicht lange auf, richten den Bug Richtung Süden und nehmen die Einfahrt in den Glindowsee. Glitzernd liegt er in der Mittagssonne vor uns, die Anspannung, die für den Anfang jeder Reise typisch ist, fällt spürbar von uns ab. Zu unserer Linken zieht ein Lokal mit einladender Seeterrasse unsere Aufmerksamkeit auf sich. Es erweist sich als außergewöhnliche Mischung aus Bioladen, Kräutergarten und Restaurant, dessen Gerichte ganz im Zeichen des leuchtend orangefarbenen Sanddorns stehen; sogar ein Sanddorn-Bier wird angeboten. Wir kosten uns quer durch die Speisekarte und sind begeistert – genau so sollte ein Urlaub beginnen.
Den kompletten Artikel finden Sie in Ausgabe 2/2012.