Der Anspruch der neuen Marken-Eigentümer war eigentlich einfach: Basierend auf der Tatsache, dass man mit der Marke Performance auch jahrzehntelang bewährte Rumpfformen für Speed-Boote von sieben bis knapp 15 Metern sein Eigen nannte, wollten sie die bekannt guten Eigenschaften der italienischen Sportboote ins Elektro-Zeitalter transformieren. Die Entscheidung dafür fiel nicht einmal ein Jahr nach der Übernahme durch Frauke und Stefan von Klebelsberg, die seit dem Sommer 2020 die Geschicke von Performance lenken. „Wir stellten uns von Anfang an die Frage, wo die Reise hingehen soll. Facelift oder Änderungen am Design waren uns zu wenig“, stellt die Eigentümerin klar. Einen passenden Partner für die Elektrifizierung zu finden, war nicht einfach, schlussendlich kam man mit Evoy im zweiten Anlauf auf einen gemeinsamen grünen Zweig. Mit den norwegischen Spezialisten holte das deutsche Eigentümerehepaar einen der innovativsten Entwickler von Elektro-Antriebssystemen am Wasser an seine Seite. „Unsere Vorgabe war, dass an der grundsätzlichen DNA nicht zu rütteln ist. Das bedeutete für uns: Keine Veränderungen an der generellen Rumpfform und das E-System musste im Top-Speed den konventionellen Performances ebenbürtig sein“, so Frauke von Klebelsberg. Das kleinste Modell der Reihe, die 701er, wurde von den Ingenieuren von Evoy aufgrund der gestellten Ansprüche und Anforderungen an die Leistungsfähigkeit ausgeschlossen, die Wahl für die Elektro-Premiere fiel letztlich auf die einen Meter längere Performance 801. Gefertigt werden die Elektroboote, wie alle anderen Modelle, am östlichen Zipfel des Lago di Lugano, für den Einbau des Antriebssystems reisen die norwegischen Techniker nach Italien. Einige maßgebliche Änderungen hat man für die neue Generation an Powerbooten bereits umgesetzt. So wird die e801 in Vakuum-Infusionsbauweise hergestellt, was eine Gewichtsersparnis von rund 200 kg bringt.

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