Hanse 400

Yacht des Jahres. Newcomer, Aufsteiger, Innovationsträger: Die erstaunliche Wandlung der Yachten von der Ostsee am Beispiel der Hanse 400, die in ihrer Klasse zu Europas Yacht des Jahres gewählt wurde

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In 13 Jahren von null auf 100, sozusagen, diese Entwicklung konnte niemand voraussehen: 1993 hat Michael Schmidt die alte Form der Aphrodite 291 gekauft, um daraus die biedere Hanse 291 zu schnitzen und zu einem Kampfpreis anzubieten – auf Anhieb verkaufte er sie 30 Mal. Dann mutierte er Finngulf 33 zur Hanse 331 und es lief ähnlich gut. 1999 holte er mit Judel/Vrolijk & Co. potente Designpartner und startete mit der Hanse 371 und einer eigenständigen, neuen Linie erneut durch.
Heute ist seine Werft die zweitgrößte deutsche und gehört zu den bedeutendsten in Europa. Schmidt beschäftigt in Greifswald an der Ostsee 380 Mitarbeiter, weitere 25 im polnischen Laminierbetrieb und zeigt der Konkurrenz wie moderne Serienyachten auszusehen haben. Den altbacken klingenden Namen „Yachtzentrum Greifswald“ hat er längst gegen das klingendere „Hanseyachts“ getauscht. Letztes Jahr holte er mit der Hanse 461 den Innovationspreis, heuer mit der Hanse 400 den Titel „Yacht des Jahres“ in der Kategorie bis 12 Meter. Die Palette reicht von 31 bis 53 Fuß, im Sommer kommt eine 63er, bald auch ein kleineres Modell um 29 Fuß. Kann da noch etwas schief laufen? Michael Schmidt ist jedenfalls ein in der Yachtbaugeschichte einzigartiger Aufstieg gelungen. Noch heuer will er an die Börse und in naher Zukunft weitere Segel- und Motorbootmarken kaufen; die Kooperation mit der norwegischen Motorbootwerft Fjord ist ein erster Schritt. Ab September baut Schmidt die neue Fjord 38, in fünf Jahren will er zu den zehn größten europäischen Motorbootmarken gehören. Zuzutrauen ist es ihm.

Den kompletten Artikel finden Sie in Ausgabe 4/2006
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