Salona 38
Die Europameisteryacht. Test mit Americas Cup-Star Dean Barker
Manchmal muss man weiter ausholen. Beginnen wir im Jahr 2005, als die damals kaum bekannte kroatische Werft AD Boats den Performance-Cruiser Salona 37 vorstellte. Die auch absolut cruisingtaugliche und äußerst solid gebaute, aber sonst eher unscheinbare 11-Meter-Yacht reüssierte bald auf den Regattabahnen der Adria – so sehr, dass sie schlagartig zum beliebtesten Boot bei den österreichischen Fahrtensegler-Regatten avancierte. Die Salona 37 profitierte von einem günstigen ORC-Rating, war aber auch nach gesegelter Zeit ein Schrecken für die zum Teil wesentlich größere Konkurrenz. 2006/2007 wurde das Schiff zu Europas Yacht des Jahres gewählt, 2009 gewann eine Salona 37 vor Mallorca gegen härteste internationale Konkurrenz ihre Klasse bei der Copa del Rey, und spätestens jetzt war allen in Europa klar: Die Salona 37, ein J&J-Design der Brüder Jakobin, ist ein Volltreffer. Aber die Serie riss nicht ab: Vor wenigen Wochen, Mitte August, holte die schwedische Salona 37 Feelgood in Norwegen überlegen den ORCi-Europameister-Titel – in der Gesamtwertung und bei viel Wind!
30. Juli 2011, Split, Kroatien: Salona Yachts, wie sich AD Boats heute nennt, stellt stolz die neue Salona 38 vor. Als mediales Aushängeschild hat man niemand geringeren als den neuseeländischen America’s Cup-Superstar Dean Barker eingeladen, der das Schiff publikumswirksam selbst segelt. Der Autor darf als einziger ausländischer Journalist mit Barker segeln und freut sich nicht nur darüber, sondern auch dass sich Barker in keiner Weise überheblich gibt, sondern hingegen extrem freundlich ist. „She is well balanced, is’nt it, Luis?“, bemerkt der lockere Barker, als ich bei etwa 10 Knoten Wind am Rad stehe, mich über die Leichtgängigkeit der Doppelsteuerung, die tollen OneSails, den guten Speed und die Ausgewogenheit freue. Weiß ich ja längst, denk ich, das hab ich erstens schon 2007 geschrieben („lag ultraneutral am leichtgängigen Rad …“), und in zahlreichen Regatten selbst erlebt. Ein wirklich feines Schiff.
Den kompletten Artikel finden Sie in Ausgabe 9/2011.