Gambier Inseln

Entschleunigung. Der Pazifische Ozean ist die größte Wasserwüste der Welt. In seiner unendlichen Weite fanden die Seenomaden mit den Gambier Inseln ein vergessenes Paradies. Text: Doris Renoldner, Fotos: Wolfgang Slanec

„Ein Ankerplatz“, sagt Wolfgang, „der erste sichere Ankerplatz seit Südamerika!“
Er lässt vierzig Meter Ankerkette durch die Klüse rauschen und Nomad liegt wie angenagelt im spiegelglatten Wasser vor dem verschlafenen Rikitea, dem einzigen Ort weit und breit. Ein kleiner Anleger, Boote am Ufer, flache, unter Brotfruchtbäumen und Palmen versteckte Häuser, gackernde Hühner und eine riesige Kathedrale. Dahinter die steil aufragenden grünen Hänge des Mount Duff.
Statt leuchtendem Türkis grauschwarze Regenwände, das Barometer fällt um zehn Millibar, kein gutes Zeichen in diesen Breiten. Mit Einbruch der Dunkelheit peitscht immer stärker werdender Nordwestwind sintflutartigen Regen vor sich her. Wir klappen das Bimini weg, verzurren die Kajaks an der Reling, klarieren das Deck, verstauen Außenbordmotor und Dingi-Ruder. Beim Ausbringen des zweiten Ankers fegen uns Orkanböen beinahe vom Vordeck. Am Bauch liegend klammern wir uns an die Reling während Nomad um 45 Grad überholt. Fassungslos starren wir ins Inferno und nehmen nur am Rande wahr, dass unser 50 kg schweres Dingi wie ein Drache hoch fliegt.

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