Liebe Leserin, lieber Leser!

Wenn Frauscher oder Sunbeam ein neues Boot auf den Markt bringen, dann berichten wir üblicherweise aus erster Hand, ausführlich und mit viel Hintergrundwissen. In der aktuellen Ausgabe ist es wieder soweit – beide Werften haben kürzlich ihren jüngsten Wurf zu Wasser gelassen. Am Mattsee präsentierte Andreas Schöchl die Sunbeam 32.1 („Volles Risiko“, ab Seite 76), Stefan Frauscher lud zur Probefahrt des Elektro-Katamarans TimeSquare 20 an den Traunsee (Mutprobe“, ab Seite 52). Auf den ersten Blick könnten die Boote unterschiedlicher nicht sein, tatsächlich verfolgen sie ein gemeinsames Ziel: Sie sollen das Leben am Wasser so angenehm und die Zeit an Bord so wertvoll wie möglich machen. Eigner wollen keine Kompromisse mehr eingehen, glaubt man bei Sunbeam und Frauscher gleichermaßen, daher braucht es Platz, Sonnenliegen, Beschattung sowie einfaches Handling. Interessanterweise wurden beide Modelle vom österreichischen Produkt-Designer Gerald Kiska gezeichnet, der mit seinen radikalen Ansätzen sowohl Auftraggeber als auch nautische Konstrukteure in einen, sagen wir mal spannenden Entwicklungsprozess involvierte. Mit dem Ergebnis waren die Werftchefs zufrieden, ob das jeweilige Boot ein Erfolg wird, darüber entscheiden in letzter Konsequenz die Käufer – und die scheinen, das legt die Nachfrage nahe, großes Interesse an den unkonventionellen Modellen zu haben.

Apropos angenehmes Leben: Selbst den Kochlöffel zu schwingen, liegt voll im Trend und macht auch immer mehr Yachties Spaß. Dass man sich dabei nicht auf Spaghetti beschränken muss, beweist der Vorarlberger Segler, Haubenkoch und Buchautor Heino Huber, der für uns eine Reihe von ungewöhnlichen, aber bordtauglichen Rezepten zusammengestellt hat. „Gelebter Genuss“, ab Seite 46.

Auf eine andere Art praxisnah ist die Story von Verena Diethelm, die sich intensiv mit typischen Bordproblemen, ihren Ursachen und Lösungsmöglichkeiten befasst hat. Unterstützt wurde sie dabei von ausgewiesenen Experten: Christian Binder erklärt, wie man eine Sanduhr im Spi klariert, Thomas Brückner verrät, woran man ziehen muss, um ein festgefahrenes Rollgroß wieder flott bekommt. „Manöverkritik“, ab Seite 68.

Herzlichst

Roland Duller