Feuerland

Gletschertörn. Ralf Gantzhorn segelte durch den Westen Feuerlands, geplant war ein Aufstieg auf den Monte Sarmiento. Doch der Berg ließ sich nicht bezwingen

Es begann mit einem Blick auf weit entfernte Berge. Wie unnahbare Eiskristalle aus der Märchenwelt des Christian Andersen leuchteten sie während einer Bootsfahrt im Beagle-Kanal hinüber nach Ushuaia. Was war dieses magische Weiß am Ende der Welt? Später stolperte ich durch Zufall über ein Buch aus den zwanziger Jahren. „Zehn Jahre in Feuerland” hieß das Werk und als ich es aufschlug, stiegen die bizarren Eisstrukturen wieder vor meinem geistigen Auge auf. Die Schilderungen des Autors, eines gewissen Alberto M. de Agostini, weckten den Wunschtraum, mich selbst in dieser Gegend umzusehen. Neuland galt es hier zu erkunden, und das in Verbindung mit einem Segeltörn. Tief beeindruckt hatte mich besonders ein Berg im Westen Feuerlands, der Monte Sarmiento de Gamboa. 2.400 m ragt er aus dem Meer, eine nach allen Seiten extrem steile Pyramide.
Drei Jahre später wird der Traum wahr. Zusammen mit fünf Freunden stehe ich am Bootssteg von Puerto Williams im Osten Feuerlands. Vor uns dümpelt die Santa Maria, aus deren Cockpit sich eine drahtige Gestalt stemmt und uns begrüßt: Skipper Wolf Kloss. Wolf kennt sein Schiff, eine 15 m lange Stahlsloop vom Typ Hydra, in- und auswendig, schließlich lebt er seit 1986 auf ihr und verfügt mit sieben Atlantiküberquerungen über einen reichhaltigen Erfahrungsschatz. Für eine vierwöchige Expedition kreuz und quer durch den Westen Feuerlands war der Wahl-Chilene mit deutschem Pass schnell gewonnen.

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