Mauritius

Mauritius wurde zuerst geschaffen - dann das Paradies nach seinem Vorbild, schrieb Mark Twain. Wir schließen uns vollinhaltlich an. Von Judith Duller-Mayrhofer (Text) und Roland Duller (Fotos)

Die schwarz-weiß Gestreiften bilden eine längliche Formation, die Gelben mit den fedrigen Flossen treiben als loses Grüppchen zwischen zartrosa Korallenstöcken, ein einzelner, bunt schillernder Papageienfisch steht bewegungslos und läßt aus seinem schnabelartigen Maul Blubberblasen steigen. Der Blau-Gelbe ist ein Kaiserfisch, das weiß ich, und der dort drüben, das muß ein Kofferfisch sein, über dessen eigenartige Ruderbewegungen wir uns letzten Winter im Haus des Meeres amüsiert haben. Ich schwebe mit Taucherbrille und Schnorchel in 27 Grad warmem Wasser, unendlich fasziniert von der stillen Welt der Lagune unter mir, von der Vielfalt an Farben und Formen, die sich vor meinen Augen ausbreitet. Hab ich wirklich vor weniger als 24 Stunden in Wien Haus, Hof und Kinder übergeben und mich bei Schmuddelwetter auf den Weg zum Flughafen gemacht? Oder wird mich demnächst das unbarmherzige Fiepen des Weckers aus diesem Traum und zur täglichen Fronarbeit holen?
Nein, kein Traum. Vielmehr traumhafte Realität mitten im Indischen Ozean, zwischen Afrika, Indien und Australien. 800 Kilometer östlich von Madagaskar, am Wendekreis des Steinbocks, liegt die Insel Mauritius.

Den kompletten Artikel finden Sie in Ausgabe 8/2000.
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