Türkei Spezial

Den Reiz der Unberührtheit haben die Küsten der Türkei in den letzten beiden Jahrzehnten zwar verloren, zwischen Izmir und Antalya findet man jedoch noch immer ein Segelrevier der Extraklasse mit der längsten Segelsaison Europas. Türkei-Kennerin Andrea Horn führt in diesem Sonderteil durch die Reviere, verrät die besten Buchten, Restaurants und Marinas, gibt wichtige Tipps und unterbreitet Törnvorschläge. Außerdem: Alles über Bareboat-Charter

Vier Meere umschlingen die Küsten der Türkei. Das Schwarze und das Marmara-Meer im Norden, die inselreiche Ägäis im Westen und das Mittelmeer im Süden. Eine Menge an Revieren, aber höchst unterschiedlicher Törnqualität. So spielen weder das Schwarze noch das Marmara Meer im Charterwesen eine Rolle. Firmen, die dort ihr Glück versuchten, erlitten bald Schiffbruch. Aus gutem Grund: Das Klima ähnelt jenem an der Ostsee. Mitteleuropäer, die in der Türkei segeln, sind auf warmes Wetter aus, Regen und Kälte kennen sie von zu Hause. Auch die Landschaft ist mit jener an der Ägäis und am Mittelmeer kaum zu vergleichen. Der ständig auflandige Wind im Schwarzen Meer sowie die äußerst schlechte Wasserqualität und das Fehlen von Buchten (in beiden Revieren) schrecken ebenfalls ab. “Buchteln” ist aber Bedingung für einen Türkeitörn, auch das Verlangen nach Sonne und Baden im wohl temperierten, appetitlichen Wasser ist nichts Unehrenhaftes …

Die Ägäisküste
Der wilde Westen. Von \u00C7esme bis Bodrum
Dieses Revier liegt außerhalb der ausgetretenen Charterpfade, hat wunderschöne Buchten und Marinas zu bieten und ist auch während der Sommersaison kaum überlaufen. Es beginnt mit dem Ildir-Golf nördlich des Hafenortes \u00C7esme. In seinem Nordostteil und vor der Insel Karaada fällt der Anker in idyllischer Umgebung vor sanften Hügeln, die mächtigen Berge der Karaburun-Halbinsel halten sich im Hintergrund. Eine besondere Attraktion sind die Thermalbäder, vor allem in der Ankerbucht Pasa Limani.
Für die Marina im Hafen von \u00C7esme, zu Füßen einer mittelalterlichen Burg, hat sich endlich ein Betreiber gefunden, nämlich die Gemeinde \u00C7esme selbst, und man kann nunmehr angenehm an den Schwimmstegen anlegen …

Beste Buchten
Nerkis Liman. Westlich von Sigacik Körfezi. Hier sagen sich Fuchs und Hase gute Nacht – noch. Kürzlich aufgestellte Masten lassen Schlimmes ahnen.
Gümüslük. Sicher und schön, mit echt türkischem Ambiente.

Am Rande des Dodekanes
Der sanfte Süden. Von Bodrum bis Fethiye
Das Besondere an der türkischen Küstenlandschaft sind die bewaldeten, fjordartigen Golfe: “Norwegen mit gutem Wetter”. Einer der bekanntesten ist der Gökova Körfezi, der sich östlich des von der Kreuzritterburg St. Peter geprägten Touristen- und Segelmekkas Bodrum 50 Seemeilen in das Festland erstreckt und durch seine Kulisse bald die kahlen Bodrumer Hügel vergessen lässt. Steile Berge, Inseln und Ankerbuchten, in denen der Wald bis zum Wasser herunter wächst, sind typisch für ihn. Bäche und Flüsse bringen frisches Süßwasser mit, die Vegetation bedankt sich mit Artenvielfalt. Wer möchte nicht die Lagune hinter den Sieben Inseln, den Kleopatrastrand, English Harbour oder den Amazonen-Fjord kennen lernen? …

Beste Buchten
Küçük \u00C7ati im Südwesten des Gökova Körfezi: Jungfräuliche Türkei, hier gibt es sie noch!
Keçi Bükü im Hisarönü Körfezi, am Ende des Golfes: Berge, Wald, ein Bach, eine Insel, unzählige Tavernen und sicher wie Abrahams Schoß.

Der Südosten
Zauberhaftes Lykien. Von Fethiye bis Antalya
Aus dem Fethiye-Golf kommend, gleich nach dem Runden des südöstlichen Kaps findet man an der Gemiler-Reede eine Anzahl unterschiedlicher Ankerplätze: in Karacaören beim fiedelnden Tavernenwirt Muzaffer oder vor der Insel Gemiler, die auch Kultur zu bieten hat; auf ihrem Gipfel breitet sich eine mittelalterliche Stadt aus. Gleich nebenan wird der geschwungene goldene Sandstrand und eine von Wald umgebene grün-blaue Lagune sichtbar – der einmalige Ölü Deniz, den Yachten leider nur noch als Zaungäste bestaunen dürfen. Im Anschluss daran wird die türkische Landschaft ihrem Ruf als vielseitige Schönheit gerecht und zeigt ein interessantes Kontrastprogramm, beginnend mit dem unwirtlichen Küstenstück Yedi Burunlar, nur Felsen und kein Schlupfwinkel …

Beste Restaurants
Hassans Restaurant in Üçagiz in der Kekova-Lagune (re.). Vorspeisen, Fischsuppe und mehr. Beim „freundlichen Macher“ schmeckt alles unvergesslich gut.
Villa Perla in der Altstadt von Antalya (Antalya Kaleiçi). Köstlich speisen unter Orangenbäumen im stilvollen kleinen Altstadthotel (li.). Zur Zeit die Nummer 1!

Den kompletten Artikel finden Sie in Ausgabe 4/2002.
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