Wolfgangsee Extra
Sinneswandel. Vom christlichen Wallfahrtsort zum Mekka der Wassersportler: An den Wolfgangsee pilgern heute weniger die Wundergläubigen als vielmehr Scharen von Seglern, Surfern und Wasserschifahrern. Und das aus gutem Grund. Ein Wolfgangsee-Extra von Judith Duller-Mayrhofer
Er ist nicht der größte, aber der beste im Raum Salzburg, zumindest für jene, die Wind für ihr Freizeitglück benötigen. Das behauptet einer, der es wissen muss – Hubert Raudaschl, Rekordolympionike, Medaillengewinner, Titelhamster, Langzeitstar und bekanntester Segelsohn vom Wolfgangsee. Nirgendwo sonst in der Gegend stellt sich der Wind so zuverlässig ein wie in seinem Heimatrevier, erzählt er, und das liegt vor allem an der günstigen West-Ost-Lage. Dadurch kann sich der berühmte Brunnwind, ein thermischer Schönwetterwind, der aus dem Brunnwinkel im Nordzipfel des Sees kommt und primär im Westteil des Sees kräftig-gleichmäßig bläst, sehr gut mit der häufig vorherrschenden Westströmung mischen. Das ergibt einen wunderbaren, ungehindert über den See streichenden Nordwest, von dem etwa die Atterseer nur träumen können. Zugegebenermaßen sind die Dreher und Windkanten bei dieser „Mischung“ bei Regatten recht anspruchsvoll, aber beim Spazierensegeln spielt das kaum eine Rolle.
Lässt die Westströmung den Brunnwind allein ), so darf man zumindest noch mit „Sonnenuntergangswest“ rechnen.
Den kompletten Artikel finden Sie in Ausgabe 6/2004.
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