Powerboat P1, Rückschlag für wettpunkt.com
Tragischer Unfall beim Grand Prix von Travemünde. Wettpunkt.com muss Rückschlag einstecken
Der Grand Prix von Deutschland in Travemünde ist berühmt, weil berüchtigt. Wer hier reüssiert hat gute Chancen auf den Gesamttitel in der P1, spricht zumindest die Statistik.
Dementsprechend mäßig war die Stimmung im österreichischen Fahrerlager rund um Teameigner und Throttleman Hannes Bohinc, nachdem man mit 50 Punkten Vorsprung als Klassenprimus nach Deutschland gereist war. Ziel war ein Führungsausbau, das Ergebnis ein Rutsch auf den zweiten Gesamtrang, nachdem man mit defekter Motorelektronik und einseitig nicht zugeschaltetem Turbo keine vernünftige Höchstgeschwindigkeit mehr zusammenbrachte. Sukzessive rutschte die wettpunkt.com von dem zweiten Platz auf Rang 5 ab und belegt damit hinter der King of Shaves die zweite Zeile in der WM-Liste.
In den kommenden acht Wochen wird das Boot beim italienischen Bootsbauer Fabio Buzzi einer Generalinspektion unterzogen, um die Ursache für den Defekt zu finden – bis zum Grand Prix von Cowes (25./26. 8.) will man alles im Griff haben.
Überschattet
Einen bitteren Beigeschmack bekam das Rennen auf dem ruppigen Ostseekurs gleich zu Beginn: Kurz nach dem Startschuss musste der erste Rennlauf wegen eines fatalen Crashes abgebrochen werden. Die beiden italienischen Teams Carpenter und Fainplast kollidierten, bei dem Unfall wurde einer der beiden Piloten der Carpenter so schwer verletzt, dass er kurz darauf im Krankenhaus seinen Verletzungen erlag. Teams und Veranstalter entschieden danach dennoch einstimmig das zweite Rennen planmäßig durchzuführen.