Bavarias Beste
Better Boats for Bavaria: 55cruiser in Palma vorgestellt
Patrick Shaugnessy, Präsident von Farr Yacht Design und verantwortlich für die konstruktiven Linien des neuen Flaggschiffes, brachte es anlässlich der Präsentation in Palma de Mallorca auf den Punkt: Man habe mit der Bavaria 55cruiser eine Yacht entworfen, die in ihrer Gesamtheit ein Schritt vorwärts und in die Zukunft darstelle. Neben einem großzügigen Raumangebot habe man seitens der Designer auf solide Segelleistungen geachtet, 32 % Ballastanteil sprechen hier eine klare Sprache; früher waren bei Bavaria deutlich unter 30% üblich. Gerefft soll erst ab 20 Knoten werden müssen, man darf gespannt sein, auch wie sich die Doppelruderanlage bewährt. Diese hat man gewählt, um Platz für eine Beiboot-Garage zu schaffen, ins Heck passen immerhin 3,10-Meter-Schlaucherl samt Außenborder. Angeblich passt sogar ein kleiner Jet-Ski mit abklappbarer Konsole hinein.
Was Shaugnessy nicht erwähnte: Die größte Bavaria kommt mit einem Kampfpreis von € 254.900 auf den Markt, was für ein Schiff mit einer Rumpflänge von 16,16 Metern eine echte Okkasion darstellt, wie Bavaria-Geschäftsführer Andres Cardenas betonte, „wir zeigen vor, wie günstig man auch in Deutschland Schiffe bauen kann“. Cardenas, der in Palma auch die Motoryacht Bavaria 46 Deep Blue vorstellte, will übrigens 2009 12 neue Modelle auf den Markt bringen, in Zeiten wie diesen keine schwache Ansage.
Tatsächlich kann sich das Schiff, das von der BMW Designworks Group mitgestylt wurde, sehen lassen: Unter Deck überzeugen Raumangebot und Layout, das es mit 3, 4 oder 5 Kajüten gibt. Ein Baukastensystem macht’s möglich, dass auch Eignerschiffe für den Chartereinsatz adaptiert werden können. Weiters gefallen zahlreiche durchdachte Details, üppige Decksflächen, Flushluken oder die nunmehrige Ausbauwahlmöglichkeit (Esche, Walnuss oder Mahagoni).
Mehr über die Bavaria 55cruiser in eine ausführlichen Testbericht, der in der Juni-Yachtrevue erscheint.