Design-Preis für Judel/Vrolijk-Yacht

100-Fuß-Wally wird bei den World Superyacht Awards ausgezeichnet

Die ,Hamilton‘ ist die erste Yacht der neuen Klasse Wally Cento

Die ,Hamilton‘ ist die erste Yacht der neuen Klasse Wally Cento

Die Wally Cento „Hamilton“ aus der Feder des Bremerhavener Konstruktionsbüros judel/vrolijk & co hat bei den World Superyacht Awards 2013 des Magazins „Boat International“ den Sonderpreis „Neptun“ gewonnen. Die 30,48 Meter (100 Fuß) lange Maxisegelyacht wurde in der türkischen Hafenstadt Istanbul bei einer feierlichen Zeremonie von einer internationalen Jury für ihre herausragende Performance ausgezeichnet. Judel/vrolijk als Mitglied der Arbeitsgemeinschaft DEUTSCHE YACHTEN – Superyachts Germany hatte die Linien des weltweit ersten Exemplars nach der neuen Wally Cento Box Rule entworfen, die enge Bauvorschriften als Grundlage einer eigenen Regattaklasse vorgibt.

„Die Idee hinter der Wally Cento-Formel sind mehr oder weniger gleiche Boote der 100-Fuß-Größe, die zwei Ziele verfolgen. Sie sollen als Fahrtenschiff, aber auch als Regattaboot benutzt werden können. Aus diesem Kompromiss sollen sie aber mit dem größtmöglichen Leistungspotential herauskommen“, erklärt der renommierte Yachtkonstrukteur Rolf Vrolijk aus dem Designbüro. Die „Hamilton“, die in 15 Monaten bei Green Marine in England gebaut wurde, hatte der britische Geschäftsmann Charles Dunstone in Auftrag gegeben. Sie war 2012 vom Stapel gelaufen.

Diese luxuriöse Hochseeyacht erfüllt ein extremes Konzept. Da alle Trimmeinrichtungen und Bedienelemente per Knopfdruck funktionieren, kann sie theoretisch sogar allein oder mit kleiner Familiencrew gehandhabt werden. Unter Wettkampfbedingungen wird sie dennoch von einer 27-köpfigen Mannschaft gesegelt. 640 Quadratmetern Segelfläche am Wind und ein 970 Quadratmeter großer Gennaker vor dem Wind beschleunigen die Wally Cento dann auf mehr als 25 Knoten. Eine Ultraleichtbauweise in modernster Kohlefasertechnologie (Nomex-Waben) macht es möglich. Denn von den nur knapp 50 Tonnen Gesamtgewicht hängen 29 Tonnen als Ballast im Hubkiel (Tiefgang 4,50 bis 6,20 Meter), was dem Anteil einer reinrassigen Rennyacht entspricht.

Im Cruising-Betrieb bietet die „Hamilton“ aus der Wally-Familie des Monegassen Luca Bassani neben einer bezahlten Besatzung acht Gästen Platz, denen es – wie gewohnt – an Bord an nichts mangelt. Aircondition, Eiswürfelspender und Espressomaschine sowie eine HiFi-Anlage, die jedem Tonstudio das Wasser reichen könnte, sind nur wenige Beispiele, dass Boote wunschlos glücklich machen können. Navigationssysteme und Bordelektronik vom Allerfeinsten sowie eine exklusives Interieur (nach den Plänen von Design Unlimited) sind in dieser Klasse eh „Standard“. Inzwischen gibt es bereits eine zweite Wally Cento, die „Magic Carpet\u00B3“ von Lindsay Owen-Jones, ebenfalls aus Großbritannien.
 www.judel-vrolijk.com

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