Going Stealth
Gestern hat die Regattaleitung ein interessantes Novum veröffentlicht: Während jeder Etappe können wir uns einmal für 12 Stunden verstecken und unsere Positionen nicht veröffentlichen. Das heisst, wenn ein Team glaubt eine Wettersituation besser zu verstehen als die Konkurrenz, dann kann diese ausgenützt werden, ohne dass die Konkurrenz innerhalb von drei Stunden die Strategie durchschaut hat und nachfolgen kann. Kann jetzt nichteinmal sagen, ob das besonders gut ist oder nicht, solange es für alle gleich ist soll es sein. Wenn es zur Spannung für die Zuseher beiträgt, finde ich es auf jeden Fall gut.
Ausblick auf den Start:
Morgen ist eine Sintflut für Alicante vorhergesagt, ein komplexes Tief über Nordafrika sendet kleine Randtiefs nach Norden, die jede Menge Regen und Wind mitbringen. Am Freitag dann eine leichte Besserung und am Samstag noch nicht klar. Vorraussichtlich gibt es für den Start Nordost Wind bis zum Cabo de Gata und dann Flaute in der Mitte eines Tiefs im gesamten Alboranmeer. Das erste Boot durch Gibraltar wird wahrscheinlich die Führung bis zum Äquator behalten. Danach wrid wieder neu gemischt.
Haben heute lang über die Menge Lebensmittel diskutiert. Geplant sind 23 Tage plus 2 Tage Reserve. Djuice hat 2001 richtig gehungert, Stig hat Angst davor und möchte mehr mitnehmen.
Arbeiten an der Strategie mit Jean Yves Bernot, er ist die gesamte Woche bei uns und ist großartig. Muss mir nur Zeit beschaffen zu lesen, was er uns gibt. Bis Gibraltar bin ich schon gekommen.
Das Boot ist wieder im Wasser und liegt neben der Konkurrenz am Ponton. Morgen und am Freitag haben sich jede Menge Gäste aus Österreich angesagt, finde ich super.
Gr
Andreas
Fotos: Roland Duller