Mathematiker vor den Vorhang
Heute war Wellenspieltag, den ganzen Tag einfach nur Wellen hinunterrutschen. Unglaublich einfach womit sich erwachsene Menschen den ganzen Tag beschäftigen können. Und immer wieder, jede Welle ist ein bißchen anders, jede schön, manche sanft, die es einfach machen, andere steil und schwierig. Wenn der Bug vorne steckt und das Heck hochgehoben wird, steigt das Adrenalin so an, wenn eine hohe sanfte Welle kommt, dann steigt es anders an. Das Spiel ist aber trotzdem anders als gewohnt. Normalerweise hebt eine Welle von hinten das Heck an, so ist es bei jedem normalen Boot. Hier geht es darum wie man die Welle vor einem überholt, ohne darin stecken zu bleiben. Anluven und Beschleunigen wäre eine Möglichkeit, wenn nicht Jeremy, unser Segeldesigner Halt gebieten würde, da er um den Spi bangt, wenn das scheinbare Windlimit von 15kn überschritten wird.
Ein kleines Mathematikbeispiel zum Üben: Eine Yacht fährt bei 25kn wahrem Wind mit 21kn raumschots und misst einen scheinbaren Wind von 14kn. Wie geht das?
Lg von westlich von Nouadhibou
Andreas
Position: 21,15.49N , 19,27.43W
Speed: 21 knots, Course: 242 deg.
Fotos: Mark Covell, Michael Joubert