Es muss nicht immer die Titanic sein: Am 21. September 1957 sank die Lübecker Viermastbark Pamir in einem tropischen Wirbelsturm im Atlantik. Dabei fanden 80 Seeleute den Tod, nur sechs überlebten die Katastrophe, die auch das Ende einer Ära markierte. Heinrich Klemme verfilmte dieses Drama und schickte das Ergebnis 1959 in einer Schwarzweiß-Version in die Kinos. Der Streifen zeigt das Leben an Bord und das Schicksal der Besatzung, auch eine Vielzahl anderer Schul- und Segelschiffe wird vorgestellt.
 Das Film- und Fernsehmuseum Hamburg e.V. konnte kürzlich die Rechte an diesem Film, der lange als verschollen galt, erwerben. Beim Sichten des Materials entdeckte man eine Vielzahl farbiger Szenen, die noch nie öffentlich gezeigt wurden. Jetzt ist der Film zusammen mit den zusätzlichen Color-Sequenzen auf DVD erschienen. Neben dem 88 Minuten langen Kinofilm sind als Bonusmaterial der Trailer, über 50 Fotos des Schiffes, die Presseschau des Unglücks, das Drehbuch und Zeichnungen des Seglers enthalten. Auch das Kinoplakat, ein Telegramm zur „Indienststellung“ vom damaligen Bundeskanzler Konrad Adenauer sowie die Biografien der Filmemacher sind auf der DVD zu finden.

DVD „Die Pamir“, schwarzweiß und Color-Szenen, 88 Minuten, ISBN 3-9807235-9-3, Euro 29,95, Vertrieb: www.atollmedien.de

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