Tapejara heißt das Vieh, zählt zu den Pterosauriern und beeindruckte Zeitgenossen wie Wissenschafter seit jeher durch eine außergewöhnliche Haube auf dem Schädeldach.
Forscher um Sankar Chatterjee von der Texas Tech University in Lubbock stellten nun eine interessante These auf: Sie glauben, das Tappi seine Flügel hoch aufstellte und als Segel benutzte. Die Haube diente als eine Art Genua und wurde zum Steuern eingesetzt. Eine Konstellation, so das Forscherteam, die sich ausgezeichnet für Am-Wind-Kurse geeignet habe und den Flugsaurier über die Windgeschwindigkeit hinaus beschleunigt haben könnte. Nicht genug damit: Das Tierchen soll, wenn es mal im Gleiten war, nur noch mit dem Brustbein und den beiden Beinen Kontakt zum Wasser gehabt haben – eine Art lebender Trimaran sozusagen.
Nur zum Vergnügen ist der Tapejara, der vor 115 Millionen Jahren an der Küste Brasiliens lebte, angeblich aber nicht über den Ozean gesurft, er dürfte diese Art der Forbewegung vor allem zum Zwecke der Nahrungssuche benutzt haben. Aber was wissen texanische Wissenschafter schon über den Spaß am Segeln …