Navigation 3.0

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Vergangenheit: Navigation per Sextant

Gegenwart: iPad an Bord als sinnvolle Ergänzung zur Bordelektronik

Peilen, Koppeln, Stromdreiecke, Sonnenstandslinien: Navigation 1.0 war noch echte Handarbeit. Aber essentiell: In Vor-GPS-Zeiten hatte man keine Wahl, wenn man das andere Ufer des Ozeans oder auch nur der Adria halbwegs punktgenau erreichen wollte. Navigation war anspruchsvoll, erforderte Lernen in Theorie und Praxis und laufende Übung.
Die Funknavigation mit terrestrischen Senderketten (Decca, Loran C) hat daran wenig geändert. Wegen nur partieller räumlicher Abdeckung und variabler Genauigkeit blieb diesen Systemen der Durchbruch versagt, ebenso Systemen wie SatNav, einem rudimentären GPS-Vorgänger. Diesen sollte erst GPS in den 1990er Jahren schaffen.

Meilenstein GPS
Elektronische Navigation hat sich mit GPS und dem folgenden rasanten Preisverfall durchgesetzt. GPS wurde Mitte der achtziger Jahre vom US-Verteidigungsministerium lanciert und war zehn Jahre später mit 24 Satelliten in Vollbetrieb. Auch die zivile Nutzung war damals schon möglich, allerdings mit künstlicher Signalverschlechterung („Selective Availability“, SA) und Genauigkeiten von maximal 100 Metern. Seit dem 2. Mai 2000 ist SA Geschichte, die Genauigkeit seither deutlich höher (siehe „Hätten Sie’s gewusst?“), sofern man sich nicht in Kriegsgebieten bewegt, wo das Signal unter Umständen regional gezielt verschlechtert werden kann.
Die hohe Genauigkeit hat zum endgültigen Durchbruch verholfen: Plötzlich war präzise Straßennavigation möglich, jede Hafeneinfahrt punktgenau zu finden. Massenproduktion ließ die Preise für GPS-Empfänger respektive Endgeräte fallen, heute verlässt keine Yacht die Werft ohne Kartenplotter und selbst auf Seen ist ein simples GPS-Handy oft mit an Bord.

Den kompletten Artikel finden Sie in Ausgabe 6/2012.

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