50 Tage Schiffbruch!
Pazifik: Drei ertrunken geglaubte Teenager wurden aus einem kleinen Boot gerettet
Was für eine Story: Am 5. Oktober 2010 stachen drei Burschen, 14 und 15 Jahre alt, von den zwischen Hawaii und Neuseeland liegenden und zu letzterem gehörenden Tokelau-Inseln aus mit einem kleinen Aluminium-Boot in See – und kehrten nicht mehr nach Hause zurück. Eine aufwändige Suchaktion blieb ergebnislos, nach einer Woche war alle Hoffnung verloren und die Familien der Burschen hielten auf der Heimatinsel Atafu einen Trauergottesdienst für ihre ertrunkenen geglaubten Söhne ab.
Doch 50 Tage später wurde das Boot von einem Thunfischkutter nordöstlich der Fidschi-Inseln und damit rund 1.300 Kilometer von Atafu per Zufall gefunden – mitsamt der lebenden Besatzung! Ersten Berichten zufolge hatten die Jungs einige Kokosnüsse an Bord und konnten regelmäßig Regenwasser auffangen. Zu Essen hatten sie allerdings so gut wie nichts, lediglich ein Mal war es ihnen gelungen, eine Möwe zu fangen, die roh verspeist wurde. Dennoch waren die drei in erstaunlich guter Verfassung, abgemagert zwar und sonnenverbrannt, aber ohne massive gesundheitliche Probleme. Experten beurteilen die Geschichte als durchaus glaubwürdig, da das Hauptproblem bei Schiffbruch stets das Verdursten, nicht das Verhungern sei. Unfasslich, trotzdem!