Boot oder Haus?
Was von beiden ist ein Hausboot? Egal? Nicht für die Finanz!
In Hamburg wurde kürzlich Recht gesprochen: Ein Hausboot ist ein Boot, auch wenn es weder Motor noch Steuerrad hat, fest vertäut am Wasser liegt und nur per Schlepper fortbewegt werden kann. Entschieden hat dies Richter Christoph Hardt in einem Streit zwischen den deutschen Finanzbehörden und den Inhabern des Mercure-Hotels. Die betreiben nämlich auf so einem Hausboot im Hamburger Mittelkanal ein Konferenz- und Eventzentrum. Und müssen dafür ledliglich Nutzungsgebühren für die Wasserfläche bezahlen, auf der es liegt, nämlich rund 8.000 Euro pro Jahr. Und dabei bleibt es nun.
Wäre das Hausboot aber ein Haus, kämen zusätzliche 3.000 Euro an Grundsteuer pro Jahr dazu. Ist es aber nicht. Weil’s nämlich schwimmt, das Ding. Wer hätte das gedacht!