Amel 64

Alte Werte, neue Wege. Der Rolls Royce der Ozeane im Test

Sorglos-Paket Amel 64: Der "Rolls Royce der Ozeane" kommt mit umfassendem Servicepaket seitens der Werft

Die Yachten der kleinen, feinen Werft aus La Rochelle an der französischen Atlantikküste genießen einen besonderen Ruf. Fast jeder Blauwassersegler träumt von einer Maramu, Super Maramu oder Super Maramu 2000. Insgesamt wurden von den immer nach dem gleichen Konzept gebauten Yachten 750 Einheiten verkauft. Das Besondere daran: Es wurden praktisch immer dieselben Bauteile verbaut, die Serienausstattung war in allen Modellen identisch und außerdem absolut vollständig, Extrapreisliste gab es und gibt es auch heute nicht.
 Der Mann hinter der Amel-Philosophie war Henri Amel. Der 2005 verstorbene, damals 92jährige und bis zuletzt in der Werft tätige Boss wollte ausschließlich zufriedene Kunden. Also erklärte er Qualität, Komfort, Sicherheit und perfektes Aftersales-Service zu seinen Maximen. Die vier Eckpfeiler seiner Philosophie spiegeln sich in den Yachten wider: Rümpfe aus massivem Volllaminat, überlaminierte Rumpf-Decksverbindungen, hochwertiger Innenausbau, Kollisionsschott und weitere wasserdichte Schotten, Ketschtakelung, tiefes Mittelcockpit und absolut idente Ausstattung aller Yachten. Letztere ist die Voraussetzung für die direkt von der Werft organisierte Aftersales-Betreuung. Heißt im Klartext: Nicht mehr der jeweilige Importeur ist nach dem Verkauf der Yacht erster Ansprechpartner der Kunden, sondern die Werft. Diese wickelt Übergabe (Dauer: ein bis zwei Wochen), Einbau allfälliger Sonderwünsche und sämtliche Servicearbeiten ab. Dabei wird über jedes einzelne Modell Buch geführt. Das hat den Vorteil, dass im Fall eines Problems der Kunde direkt in der Werft anrufen kann. „In vielen Fällen kann ihm via Telefon geholfen werden“, weiß Jörg Moosbrugger von Kronenberg-Yachting. Meistens ist es ein einfach zu tauschendes Ersatzteil, das dem Eigner prompt zugeschickt wird. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Amel zwei oder vierzig Jahre alt ist. Aufgrund der überschaubaren Produktpalette und immer gleichen Bauteile sind mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit alle Ersatzteile lagernd. Sollte die Reparatur zu komplex sein, kommen andere Notfallstrategien zum Tragen: Der Eigner sucht einen der beiden Service-Stützpunkte in Hyères oder Martinique auf, wenn das nicht möglich ist, kommt ein Mitarbeiter samt Ersatzteilen via Auto oder Flugzeug angereist und behebt den Schaden vor Ort.

Den kompletten Artikel finden Sie in Ausgabe 9/2012.

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