Backman 21
Nominiert. Bei der Wahl zur Yacht des Jahres wegen mangelnder Törntauglichkeit zwar knapp gescheitert, aber erfrischend innovativ und erstaunlich schnell
Man muss dankbar sein. In Zeiten, in denen sich auf dem Kleinbootsektor fast nichts tut und sich manche Neuerscheinungen als reine Ziffernkosmetik entpuppen – Beispiel First 21.7 statt wie bisher First 211 – entwickelt der Schwede Hans Backman ein 6,60 Meter langes Boot mit Kippkiel, Doppelruder und Carbonmast, lässt es bei der renommierten englischen Werft Ovington bauen und bringt es als Serienschiff auf den Markt. Zwar ist die Backman 21 nicht gerade billig, denn mit Segeln und Mehrwertsteuer kommt man auf rund 35.000 Euro, aber das ist eben der Preis für High-tech und Leichtbau. Das 6,60 Meter lange Boot wird in Epoxy-Sandwich gebaut, Schaum und Balsa finden als Kernmaterial bei Rumpf und Deck Verwendung. Die Aushärtung des Composit-Laminats erfolgt im Heißluftofen. Der hochwertige Mast von Proctor wiegt nur 16 kg, aus Kohlefaser sind auch Bugspriet und Kielfinne, an der die 200 kg schwere Bleibombe hängt. Der Kiel ist über ein ebenso simples wie wirkungsvolles Taljensystem, das beidseitig am Cockpitboden geführt wird, je 43° schwenkbar. Segelt man zu dritt, bedient der Mittelmann in den Wenden den Kiel, was in wenigen Augenblicken erledigt ist: Eine Talje fieren, die andere dicht nehmen, fertig.
Den kompletten Artikel finden Sie in Ausgabe 3/2005.
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