Bavaria 49
Mehr Schiff fürs gleiche Geld: Bavarias Modellpolitik beschert den Kunden größere Yachten als sie sich erträumten. Trotzdem oder gerade deshalb ist bei 49 Fuß Schluss
Die im Werftreport beschriebene Rationalisierung erklärt den günstigen Preis von Bavaria-Yachten. Nicht minder interessant ist die Modellpolitik, in der Verkaufsleiter Roland Herrmann Parallelen zur Entwicklung in der Autoindustrie sieht: „Der Golf wuchs von Modellreihe zu Modellreihe, das Gleiche geschieht bei unseren Yachten. Als die 34er stückzahlenmäßig nachließ, folgte ihr eine 36er zum gleichen Preis.“ Ganz ähnlich die Entwicklung bei der 49er, die der 47er folgt und nicht, wie man annehmen möchte, der nur um drei Zentimeter längeren, ebenfalls eingestellten 50er. Das Erfreuliche dabei: Die 49er siedelt preislich nahe der 47er, ist also wesentlich preiswerter als es die ohnehin günstige Bavaria 50 war.
Der Grund für diese aus Kundensicht äußerst sympathische Entwicklung liegt in den rationellen Fertigungsmethoden, die Bavarias unter Deck zum Verwechseln ähneln lassen. Andererseits ist nicht zu leugnen, dass der 49er ein „Flaggschiffnimbus“ fehlt. Bei Bavaria ist man sich darüber durchaus im Klaren, und das ist auch der Grund, warum derzeit keine Yachten jenseits von 50 Fuß geplant sind. Eigner, die für eine Yacht 200.000 Euro und mehr auf den Tisch legen, haben meist ebenso viele Sonderwünsche wie Geld.
Den kompletten Artikel finden Sie in Ausgabe 8/2003.
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