Dehler 41

Tradition verpflichtet. Emotionale Bindungen von Hanse zu Dehler

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Die jüngere Vergangenheit von Dehler war geprägt von Höhen und Tiefen. Erst die Übernahme durch die HanseGroup brachte die ehemalige deutsche Paradewerft wieder auf Kurs und damit es so bleibt, wird der Produktionsstandort von Freienohl ins Hanse-Stammwerk nach Greifswald verlegt. Ein logischer Schritt in wirtschaftlich harten Zeiten, emotional für viele Szene-Insider eine Zäsur, schließlich galt der Standort in Nordrhein-Westfalen jahrelang als Wiege deutscher Yachtproduktion. Die Übersiedelung erfolgt in Etappen. Ab August findet die Endfertigung der Dehler-Yachten in Greifswald statt und mit Jahresende werden die Pforten in Freienohl endgültig geschlossen.

Der Kunde wird von dieser Entwicklung nicht unmittelbar profitieren, aber er durfte sich bereits nach der Wiederbelebung von Dehler durch die HanseGroup freuen: Diese stufte die ehemalige Preisgestaltung der alten Dehler-Eigentümer, die möglicherweise mit ein Grund für den Exitus der Werft war, als überzogen ein und korrigierte die Preise nach unten. Heute ist das Preis-Leistungsverhältnis der aktuellen Dehler-Palette stimmig, ohne dass es Einbußen hinsichtlich der Leistungsfähigkeit gegeben hätte. Im Gegenteil, die unter Ägide der neuen Eigentümer entstandenen neuen Yachten (Dehler 32 und 41) machen auf Regattabahnen gute Figur. Das war auch die explizite Forderung der Werft an Judel/Vrolijk & Co. wie ein Auszug aus dem Designbrief der Dehler 41 beweist: „Das Boot soll die Anforderungen an einen Cruiser und Racer optimal abdecken und als Cruiser/Racer unter ORC und IRC konkurrenzfähig sein.“

Flotter Kompromiss

Der Rumpf der Dehler 41 wurde mithilfe von Strömungsanalysen entwickelt. Die Abstimmung zwischen Rumpfform, Segelmaßen, aufrichtendem Moment sowie Kiel und Ruderform ermittelten Judel/Vrolijk & Co. durch zahlreiche ORC/IRC-Testrechnungen. Hier wurde viel Detailarbeit geleistet um das jeweilige Vermessungssystem möglichst gut auszureizen.

Den kompletten Artikel finden Sie in Ausgabe 7/2012.

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