Nautitech 395
Über die Mühsal, auf einer Yacht möglichst viel Platz zu schaffen, und bisher nicht gekannte Kompromißlosigkeit bei der Verteilung. Von Roland Duller
Nautitech gehört heute zu Dufour und war das erste Unternehmen, das die französische Werft im Zuge ihrer Expansionspolitik gekauft hat. Geblieben ist nur der Name, denn Dufour verlegte die Produktion in das Stammhaus nach La Rochelle. Dort wurde die Basis neu gemauert, und die Ziegel heißen jetzt Nautitech 395, 435 und 475. Dufour bietet dem Käufer also bequeme Aufstiegshilfen in die nächste Liga und reicht auch denen die Hand, die noch höher hinauswollen - wenngleich die höheren Stufen mit 60, 82 und 98 Fuß selbst gut "Durchtrainierte" in Atemnot bringen könnten.
Fahrten-Katamaranen fehlt die Eleganz von Einrümpfern. Sie wirken oft bullig, behäbig, beinahe ungelenk, möchte man sagen. Je kleiner sie sind, desto eher entsteht dieser Eindruck, wie man am Beispiel der 395er erkennen kann. Sie erinnert nicht an einen Delfin, der elegant über Wellen springt, sondern eher an ein faul in der Sonne liegendes Walroß. Hauptgrund für das gedrungene Aussehen sind der hohe Kajütaufbau mit dem nach achtern gezogenen Bimini Top. Diese Konstruktion offenbart das Ziel des Designerduos Mortain & Mavrikios, möglichst viel Platz für möglichst viel Komfort vorzusehen. Der Kajütaufbau verdient gesonderte Betrachtung.
Den kompletten Artikel finden Sie in Ausgabe 5/2000.
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