RN 20 Spirit of Piran
RN 20. Seit vier Jahren tüftelt Hubert Raudaschl an der von ihm konstruierten Spirit of Piran. Vorläufiger Höhepunkt der Weiterentwicklung ist eine Art Dschunkenrigg, das nicht nur optisch außergewöhnliche Akzente setzt
Rückblende. Hubert Raudaschl hat sich vor vier Jahren mit der Spirit of Piran einen persönlichen Traum erfüllt. Nachdem seine Suche nach einer schnell segelnden, einfach zu bedienenden und fahrtentauglichen Jolle erfolglos blieb, brachte er seine Vorstellungen selbst zu Papier. Unter dem Arbeitstitel RN 20 (= Raudaschl Nautics 20 Fuß) entstand eine schlanke, 6 Meter lange Jolle mit steilem Steven, negativem Spiegel, ordentlichem Decksprung und großem Cockpit. Optische Parallelen zum Finn haben wohl mit Raudaschls Vergangenheit als Goldcup-Gewinner (= Finnweltmeister) und Finn-Hersteller zu tun. Bewusst inspirieren ließ er sich von den amerikanischen Cat-Booten und offenen Jollen des Francis Heereshoff oder der Chiemseeplätte. Wichtigen Input lieferte auch der Flying Dutchman, mit dem die RN 20 das Längen-Breitenverhältnis verbindet.
Der Wunsch, mit der RN 20 auch an Traditionsregatten teilnehmen zu können, erschwerte die Riggwahl. Die Entscheidung fiel auf ein Lateinerrigg, wie es die Felukken am Nil verwenden. Das 14 m2 große Lateinersegel wird an einem unverstagten, drehbaren Aluminium-Mast gefahren. Außer einer Großschot, Reffleine und Fall sowie zwei Trimmleinen zum Justieren von Unterliek und Gaffelspannung gibt es keine Taue. Einfacher geht es kaum.
Den kompletten Artikel finden Sie in Ausgabe 12/2007
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