Liebe Seglerinnen, liebe Segler,

fuer einige Zeit ein Abschlussblog, bis halt die nächste Regatta, das nächste Projekt oder halt sonstiges seglerisches ansteht.

Wir sind in s Ziel gekommen, mit einigen Komplikationen, da wir den Bojenslalom zum Abschluss nicht so richtig verstanden haben und ihn daher zweimal segeln mussten. Das hat aber an unserer Position nichts mehr geaendert.

Die Bedeutung des TJV: Erst im Ziel wurde mir diese richtig bewusst und ich denke der beste Vergleich fuer uns in Oesterreich ist eine Top Ten Position in Kitz. Das bedeutet es zumindest für die Franzosen. Bei französischen Hochseeseglern dreht sich die Welt zuerst ums Vendee, dann um die Route du Rhum* und dann ums Transat Jacque Vabre. Wer im TJV in den Top Ten landet, kann mit gutem Sponsoring für die RdR im nächsten Jahr rechnen und bei guter Platzierung ans Vendee denken. Dass in den Top Ten des TJV ein Deutscher, zwei Spanier, zwei Österreicher und eine Englaenderin vorkommen, bewundern die Franzosen, solange sich an erster Stelle ein Franzose befindet. Auch wie ganz ähnlich wie in Kitz nur mit anederen Nationenkürzeln.

(* Wir wurden mehrfach in Le Havre und hier\u00A0darauf angesprochen, ob einer von uns der Österreicher sei, der nächstes Jahr RdR in Class40\u00A0segelt......Christof hatte das nie vor und schließt es aus, ich hatte es nicht geplant, würde mit einem Sponsor durchaus darüber reden. Also wer plant da was, Gerüchten und Spekulationen sei Tür und Tor geöffnet.....)

Bootsgeschwindigkeit: Zwei Boote waren im Rennen das Mass der Geschwindigkeit - Tales und Vaquita. Tales war allen klar, schon das Vorgängerschiff war schnell und mit zwei Profisglern besetzt aber Vaquita war ein unbekannter Faktor. Als wir zuerst nach dem Start und dann nach der Biskaya mitten durchs Feld fuhren erkannten alle das Potential. In den Ankuftsinterviews sagte jedes Team aus, dass sie in jedem Positionsreport ihre Geschwindigkeit mit Vaquita verglichen hatten und das Boot der Maßstab war. Als Pro-Am Team wie wir hier von einigen genannt werden, sind wir mit dem Boot in der Profiliga gesegelt.

Österreichische Segelprojekte: Das Ergebnis und das Mitspielen in der Topliga das Hochseeseglens freut mich besonders, da im gesamten Projekt von Segel, Technik, Leuten, Konzept bis Logistik und Organisation jede Menge österreichisches Know How steckt. Es zeigt auch auf, dass österreichische Projekte möglich sind, es muss sie nur jemand wollen und sich dafür entscheiden.

Wie geht es weiter mit Vaquita: Vaquita wird Mitte Dezember mit den meisten anderen Class40 Yachten auf ein spezielles Yachtransportschiff von Sevenstar geladen und nach Frankreich transportiert. Dort werden wir sie im Januar in Empfang nehmen und im Frühjahr die nächsten Regatten segeln.

Wie geht es weiter mit Hope: Ich muss noch mit WDC klären ob Hope mit dem Schiff oder mit mir nach Österreich reisen wird. Auf jeden Fall muss sie nach Frankfurt um Bericht zu erstatten und weitere Hilfsprojekte für Vaquitas und andere Kleinwale zu planen. Danach werde ich mit WDC beraten, ob sie wieder einmal auf eine Seereise mitdarf, in den letzten Tagen hat sie sich zu einer wahren Bereicherung an Bord entwickelt. Aktuelle Infos immer auf www.whales.org

Class40 in Österreich: Wäre schön wenn die Klasse für österreichische Eigner eine interessante Alternative wird. Class40s haben einige sehr attraktive Seiten: schnelles Segeln, einfaches Bootshandling, kleine Crew, günstige Einstiegspreise für gebrauchte Yachten, coole Regatten und bei gebrauchten Booten und Nummer 90, bzw bei neuen Booten wenn entsprechend konzipiert Cruisingtauglichkeit. Segelwelt.at ist der Ansprechpartner für Class40 Segeln in Österreich.

Gruesse aus Itajai,

Andreas

Andreas <AT> segelwelt.at