Volltreffer
Die Alexander von Humboldt II wurde vor großem Publikum in Bremerhaven getauft
Vor mehreren tausend Zuschauern ließ Taufpatin Brigitte Rönner, Mutter des Werftchefs, in Bremerhaven die Sektflasche am Rumpf der neuen Dreimastbark Alexander von Humboldt II zerplatzen und wünschte dem Schiff stets eine gute Reise und immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel. Der 85 Meter lange und 15 Millionen Euro teure Großsegler ist der erste deutsche Neubau seit 1958, Eignerin die Deutsche Stiftung Sail Training (DSST), die seit 25 Jahren Jugendlichen und anderen Segelbegeisterten Mitreisemöglichkeiten bietet. "Nur dank der Geld- und Sachzuwendungen von Spendern und Sponsoren konnten wir den Neubau verwirklichen", sagte DSST-Aufsichtsratsvorsitzender Willi Schäfer.
Mit dem Zersplittern der Sektflasche geht auch die Ära der legendären grünen Segel zu Ende. Denn die „Alexander von Humboldt II“ trägt im Gegensatz zu ihrer Vorgängerin, die in ihren 23 Dienstjahren mehr als 520 000 Seemeilen absolviert hat (eine Distanz, die 23 Umrundungen des Äquators gleichkommt), 24 weiße Tücher. Nur die grüne Farbgebung des Rumpfes erinnert an die beliebte und erfolgreiche Nummer 1.
Nach einigen Tagestörns sowie weiteren Erprobungs- und Trainingsfahrten in der Nordsee wird die Alex II Ende Oktober auf ihre erste große Reise gehen. Sie führt über verschiedene Häfen auf dem europäischen Festland und Madeira ins Segelrevier der Kanaren. Mitte April kommt das Schiff zurück in seinen Heimathafen Bremerhaven.
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