Americas Cup, Act 12
Letzter Akt im America's Cup: Sieg für Neuseeland, Brösel bei Italien und österreichische Bullen-Power für die Schweden
Act 12 und damit die heurige AC-Regattasaison ist zu Ende, im Finale kämpften vor vollem Haus Team New Zealand gegen Alinghi. Den Sieg holten sich mit einem Score von 2:1 die Neuseeländer, die damit auch die ACC-Saisonmeisterschaft 2006 gewannen. Allerdings darf man nicht vergessen, dass die Schweizer mit ihrem drei Jahre alten Boot am Start gewesen waren. „Alinghi ist immer noch das Team, das es zu schlagen gilt“, kommentierte denn auch Terry Hutchinson, Taktiker bei Team New Zealand.
Weit mehr Gesprächsstoff als der neuseeländische Sieg lieferte das kleine Finale, in dem Luna Rossa auf BMW Oracle traf. Im ersten Duell kam es nämlich zu einer Kreuz-Kollision, bei der Chris Dickson die Italiener mit dem Bugspriet aufspießte. Die Jury entschied, dass Luna Rossa die Schuld an dem Zwischenfall zu geben sei: Steuermann James Spithill war zwar mit Wind von Steuerbord unterwegs gewesen, hatte die Wende aber zu spät eingeleitet. Luna Rossa erlitt einen Schaden im Bereich des Beschlages für die Backstagen und brach das Rennen aus Sorge um den Mast ab. Am nächsten Tag gaben beide Teams bekannt, dass ihre Yachten nicht einsatzfähig wären. Platz drei ging also an BMW Oracle; nun streitet man nur noch darum, wer die Reparatur zu bezahlen hat.
Aus österreichischer Sicht am interessantesten war der neue Sponsor, mit dem Victory zu Act 12 antrat: Das österreichische Energy-Drink-Unternehmen Red Bull ist neuer Partner des schwedischen Teams, das seine Yacht prompt in neuem Look präsentierte. Der Bulle engagiert sich also erstmals im America's Cup - und wie wär's mit einem österreichischen Syndikat, Didi?
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